„Pride Month“ in Frankfurt

Große Bühne im Bermudadreieck am 16. und 17. Juni
Die Stadt Frankfurt organisiert zum ersten Mal überhaupt am 16. und 17. Juni den sogenannten „Pride Month“. Das verkündete Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) am Donnerstag im Ausschuss für Diversität, Beteiligung, Zusammenhalt und Europa. Im „Stolz-Monat“ kommen weltweit Menschen aus den LSBTQI+ Communities zusammen und feiern die Freiheit oder protestieren gegen Hass und Gewalt gegen queere Menschen.
Das große Vorbild für Eskandari-Grünberg ist dabei die Frankfurter Partnerstadt Toronto, wo anlässlich des „Pride Month“ in allen Vierteln Regenbogenfahnen und Plakate aufgehängt werden, berichtete die Grünen-Politikerin. Der erste „Pride Month“ soll am Bermudadreieck in der Innenstadt mit einer großen Bühne stattfinden. „Wichtig ist, dass wir in den nächsten Jahren auch in die Stadtteile gehen und nicht nur in der Zentrale sind“, sagte Eskandari-Grünberg.
Außerdem sollen möglichst viele Institutionen und Vereine mitgenommen und angesprochen werden. Es gäbe bereits sehr viele Anmeldungen und Vereine, die bereit seien mitzumachen, berichtete die Bürgermeisterin. „Ich würde mich freuen, wenn der ,Pride Month‘ eine Tradition wird.“ An der Sensibilisierung müsse weiter gearbeitet werden.
Derweil hat der Koordinierungskreis mit Vertreter:innen der queeren Community, der Polizei und Politik getagt, berichtete die Bürgermeisterin. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Römer, Dimitrios Bakakis, warb dafür, dass mehr Stadtverordnete an den Sitzungen teilnehmen. Auf die Frage von Pearl Hahn (Die Fraktion), warum der „Pride Month“ nicht in Kombination mit dem CSD (13. bis 16. Juli) stattfinde, antwortete Bakakis, dass der „Pride Month“ traditionell im Juni sei. „Ich finde es nicht verkehrt, wenn die Leute zwei Mal nach Frankfurt kommen.“ tim