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Polizei stellt Kriegswaffen in Frankfurt sicher - Drei Festnahmen

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Von: Georg Leppert

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Einsatz der Polizei in Bergen-Enkheim.
Einsatz der Polizei in Bergen-Enkheim. © dpa

Die Polizei nimmt in Frankfurt drei Männer fest, die mit Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben sollen. Mehrere Granaten müssen kontrolliert gesprengt werden.

Frankfurt - Großeinsatz für Spezialkräfte der Polizei in Frankfurt. Die Beamten haben am Freitag drei Männer festgenommen, die mit Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben sollen. Der Kampfmittelräumdienst musste mehrere zündfähige Granaten kontrolliert sprengen.

Anlass für den Einsatz war ein Ermittlungsverfahren der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Es richtet sich gegen drei Männer im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Sie sollen Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben, wieder gebrauchsfähig gemacht und später verkauft haben.

Insgesamt durchsuchte die Polizei am Freitag drei Wohnhäuser in Bergen-Enkheim und im Nordend sowie ein Gartengrundstück im Süden der Stadt. Wie ein Pressesprecher der Behörde am späten Abend mitteilte, entdecken die Spezialkräfte „eine Vielzahl potenzieller Sprengmittel, Schusswaffen und Munition“. Experten des Kampfmittelräumdienstes und des Landeskriminalamts schauten sich die beschlagnahmten Waffen an. Sie kamen zum Ergebnis, dass Explosionsgefahr zumindest nicht auszuschließen war – was auch an den Manipulationen lag, die die Verdächtigen an den Sprengkörpern vorgenommen haben sollen.

Drei Festnahmen wegen mutmaßlichem Handel mit Kriegswaffen in Frankfurt

Der Kampfmittelräumdienst machte mehrere Granaten unschädlich. Dafür mussten die Waffen kontrolliert gesprengt werden. Die Polizei warnte Anwohnerinnen und Anwohner deshalb vor lauten Explosionsgeräuschen, von denen aber keine Gefahr ausgehe. Die Bewohner:innen eines Hauses in Bergen-Enkheim mussten das Gebäude während der Arbeit des Räumdienstes verlassen.

Die Polizei nahm die drei Verdächtigen fest. Der 26-Jährige soll am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die beiden anderen Männern durften zunächst wieder nach Hause. (Georg Leppert)

In Frankfurt brodelt der Streit über eine Waffenverbotszone. Die CDU wirft der Koalition im Römer „klägliche Ausflüchte“ vor, die „Partei“ spottet nur noch.

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