Petition für Romantikmuseum

Der Bau des Romantikmuseums war ganz und gar nicht gewiss. Ein Blick in die Frankfurter Rundschau vom 13. März 2013.
Die schwarz-grüne Koalition im Römer will das Romantikmuseum aus Spargründen aus dem Haushalt streichen. Gegen dieses Ansinnen formiert sich Protest in der Frankfurter Stadtgesellschaft: Prominente wie die Schriftstellerin Eva Demski, der Schriftsteller Wilhelm Genazino, Verleger Klaus Schöffling, der Frankfurter Goethe-Universitätspräsident Werner Müller-Esterl und der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, unterschreiben eine Petition für das Romantikmuseum.
In dem Appell, der immer noch abrufbar ist, heißt es, das Freie Deutsche Hochstift sammele seit mehr als 100 Jahren Dokumente aus der Zeit der deutschen Romantik. Nun bestehe die „historische Chance, das Ensemble am Großen Hirschgraben zu erweitern und die Bestände einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“. 1611 Menschen unterzeichnen den Aufruf.
Mit Erfolg: Der Kölner Kunsthändler Karsten Greve spendet eine Million Euro, dann springt auch die Stadt Frankfurt wieder als Geldgeberin ein, ebenso Land, Bund und das Hochstift selbst. 2021 eröffnete das Museum mit der Dauerausstellung zur Romantik und der Goethe-Galerie. Von 12. Mai 2023 an ist die Ausstellung „Romantik und Parlamentarismus“ über Jacob Grimm und Ludwig Uhland in der Frankfurter Paulskirche zu sehen, passend zum Paulskirchenjubiläum.
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