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Paulskirchenfest: „Frankfurt soll der Demokratieort in Deutschland werden“

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Von: Florian Leclerc

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Tourismuschef Thomas Feda zählt einige Highlights auf. Christoph Boeckheler
Tourismuschef Thomas Feda zählt einige Highlights auf. Christoph Boeckheler ©  Christoph Boeckheler

Veranstalter Thomas Feda erklärt, worum es beim Paulskirchenfest in Frankfurt geht.

Frankfurt - In Frankfurt findet bis Sonntag, 20. Mai, das Paulskirchenfest statt. Veranstalter Thomas Feda, Geschäftsführer der städtischen Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) erläutert, was es damit auf sich hat.

Herr Feda, warum veranstaltet die Stadt Frankfurt das Paulskirchenfest?

Wir feiern das 175. Jubiläum der ersten frei gewählten deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche am 18. Mai 1848 mit einem Demokratiefest. Über das viertägige Bürgerfest hinaus wird es noch weitere Veranstaltungen in diesem und im kommenden Jahr geben. Schließlich wird die Paulskirchenverfassung selbst von 1849 erst im nächsten Jahr 175 Jahre alt.

Wie viele Gäste erwarten Sie an den vier Tagen?

Wir haben Erfahrungen mit anderen Festen gemacht, etwa dem Fest zur Eröffnung der neuen Frankfurter Altstadt im Jahr 2018. Damals besuchten mehr als eine Viertel Million Menschen das Fest. In etwa so viele Gäste erwarten wir auch beim Paulskirchenfest.

Wie viele Veranstaltungen gibt es von Donnerstag bis Sonntag?

Wir haben mehr als 150 Veranstaltungen vorbereitet. Darunter Theaterstücke, Ausstellungen, Stadtführungen, Musikvorführungen, Mitmachangebote und Vorträge.

Zur Person

Thomas Feda ist 55 Jahre alt. Er leitet die städtische Tourismus+Congress-GmbH Frankfurt am Main (TCF) seit dem Jahr 2007.

Paulskirchenfest in Frankfurt: „Wiege der deutschen Demokratie“

Können Sie einige Highlights nennen?

Die Abendinszenierung „Ode an die Demokratie“, die wir bereits gestern Abend gezeigt haben und die heute erneut ab 22 Uhr am Main inszeniert wird, ist sicher ein Höhepunkt. Auch die Fernsprechzellen, die auf dem Paulsplatz aufgebaut werden und mittels derer Besucherinnen und Besucher für 50 Cent live mit historischen Persönlichkeiten, wie dem Nationalversammlungsabgeordneten Robert Blum, telefonieren, sind für mich ebenfalls ein Highlight. Genau wie die Theaterinszenierung „Feuer! de Maa brennt. Ein Frankfurter Revolutionsstück“ von der Volksbühne und Michael Quast gemeinsam mit dem Institut für Stadtgeschichte im Garten des Karmeliterklosters. Es geht um den Barrikadenkampf, der im September 1848 in Frankfurt losbrach.

Warum soll man sich als Frankfurterin und Frankfurter oder als Auswärtiger das Fest anschauen?

Weil es nur alle 25 Jahre stattfindet ... Spaß beiseite. Wir haben uns mit der Paulskirche und dem Paulskirchenfest als Demokratieort positioniert, die Paulskirche ist schließlich die Wiege der deutschen Demokratie. Mit dem Haus der Demokratie, das in Frankfurt nahe der Paulskirche geplant ist, besteht die Chance, aus Frankfurt auch in der touristischen Vermarktung DEN Demokratieort in Deutschland zu machen. Das stärkt den Tourismusstandort Frankfurt am Main.

Interview: Florian Leclerc

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