Park-and-Ride am Taunusblick

Auf Vorschlag der CDU-Fraktion soll die Raststätte Taunusblick eine Park-and-Ride-Anlage mit Mobilitätsstation erhalten. Das Ganze würde aber noch Jahre dauern.
An der Raststätte Taunusblick soll nach Wunsch der CDU im Römer eine Park-and-Ride-Anlage entstehen. „Das hat echtes Potenzial zur Entlastung des Frankfurter Stadtgebiets vom Autoverkehr, gerade wegen der großen Zahl der Einpendler über die A5 aus Richtung Friedberg und der Wetterau“, begründete Frank Nagel, der verkehrspolitische Sprecher der CDU im Römer.
Ein Planungsverfahren in Abstimmung mit der Autobahn GmbH und den umliegenden Kommunen sei nötig. Dem amtierenden Verkehrsdezernenten Stefan Majer (Grüne) und seinem Vorgänger Klaus Oesterling (SPD) warf Nagel vor, beim Thema „nichts zuwege gebracht“ zu haben.
Verlängerung der U-Bahn-Linie
Die Park-and-Ride-Anlage müsste seiner Ansicht nach als Mobilitätsstation auch Fahrradparkplätze, Carsharingstellplätze, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und eine Anbindung an die Radschnellverbindung Vordertaunus–Frankfurt bieten.
Nötig sei auch die Verlängerung der U-Bahn-Linie von der derzeitigen Endstation Heerstraße in Praunheim zum Taunusblick. Dafür ist ein Planfeststellungsverfahren nötig, das in der Regel mehrere Jahre in Anspruch nimmt.
Verkehrsdezernent Stefan Majer hatte zuletzt eine Initiative für Park-and-Ride gemeinsam mit dem RMV angekündigt. Ergebnisse sind noch nicht bekannt.
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Kommentar: Die fehlenden Park-and-Ride-Parkplätze in Frankfurt sind nicht das Problem. Das Problem ist, dass es nach wie vor zu günstig ist, mit dem Auto aus dem Umland in die Stadt zu fahren.
Frankfurt wurde im vergangenen Jahrhundert autogerecht gebaut. Der Rückbau der autogerechten Stadt ist die Aufgabe in diesem Jahrhundert. Eine Analyse.
Die CDU im Römer will Park-and-Ride-Anlagen zu Mobilitätsstationen mit Carsharing und Leihrädern entwickeln. Die Fraktion weiß auch, wohin sie sollen.