Schönere Luxemburgerallee im Ostend

Die Stadt will den Grünzug der Straße umgestalten. Die Landschaftsbauarbeiten beginnen im Februar.
Mehr Platz für Kinder und Jugendliche sowie Insekten: Die Stadt möchte die Luxemburgerallee aufwerten. Noch im Februar will das Grünflächenamt damit beginnen, den Grünstreifen der Straße im Ostend umzugestalten. Zunächst müssen einige Sträucher geschnitten und gerodet werden, um Platz für den Kampfmittelräumdienst zu machen, der noch Teile der Fläche untersuchen muss. Insgesamt rund 500 000 Euro sind für die Arbeiten veranschlagt.
Im nördlichen Abschnitt des Grünzugs werde der Jugendbereich durch verschiedene Einbauten aufgewertet, teilt die Stadt mit. Das Kleinspielfeld soll einen Belag aus Gummigranulat erhalten, um die Nutzung bei jeder Witterung zu ermöglichen. Die kleinsten Besucherinnen und Besucher könnten künftig über eine Kleinkinderschaukel, eine Wippe sowie einen sogenannten Streichelstein in Form eines Seehunds freuen.
Das marode Labyrinth werde an einem neuen Standort erneuert. Für alle Altersgruppen soll ein zusätzlicher Aufenthaltsbereich südlich der Rhönstraße entstehen. Sitzwürfel eingefasst von Sträuchern wie Alpenjohannisbeere oder Hainbuche sollen dort zum Verweilen einladen.
Verändern will das Grünflächenamt auch die restliche Bepflanzung. So sollen weitere Sträucher wie Sommerflieder oder Hibiskus gesetzt und die Rasenfläche zu einer vielfältigen Insektenwiese umgestaltet werden, wie sie auch weiter südlich im Grünzug vorgesehen ist. Auf diese Weise werde die ökologische Wertigkeit sowie die Aufenthaltsqualität gefördert.
Im südlichen Abschnitt des Grünzugs werden die vorhandenen Beete mit Rosen und Stauden, das heißt Kräutern und Duftpflanzen wie Salbei, Lavendel, Thymian oder Sonnenhut, neu bepflanzt. Die vorhandenen Säulen-Robinien erhalten eine Ergänzung durch zwei weitere Robinien.
Die Pläne, wie die Anlage umgestaltet wird, hat die Stadt gemeinsam mit Bürgern und Bürgerinnen bereits Ende 2019 im Rahmen einer Bürgerbeteiligung erarbeitet. Damals wurden die Wünsche von Anwohnenden zur Umgestaltung des knapp 400 Meter langen Grünzugs abgefragt. Im Vordergrund standen dabei der Wunsch nach insektenfreundlichen Wiesen, der Schaffung eines Jugend- und eines Kleinkinderspielbereiches sowie von attraktiveren Aufenthaltsbereichen für alle Altersstufen.
Hermann Steib (Grüne), Vorsteher im Ortsbeirat 4 (Bornheim, Ostend), freut sich, dass die Arbeiten jetzt beginnen. Dass sich das Grünflächenamt auf die Bürgerbeteiligung eingelassen habe, sei vorbildlich. Dass der Grünzug umgestaltet werde, liege einerseits daran, dass auf Teilen der Fläche lange Zeit die Dahlmannschule während des Umbaus in Containern ausgelagert worden sei. Andererseits sei die Anlage schon in die Jahre gekommen.