1. Startseite
  2. Frankfurt

Open Source für die Verwaltung in Frankfurt

Erstellt:

Von: Florian Leclerc

Kommentare

In der Frankfurter Stadtverwaltung arbeiten mehr als 14 000 Menschen.
In der Frankfurter Stadtverwaltung arbeiten mehr als 14 000 Menschen. © Rolf Oeser

Die Römer-Koalition will lizenzfreie Software in der Stadtverwaltung einführen. Davon verspricht sie sich gleich mehrere Vorteile.

Die Verwaltung in Frankfurt mit aktuell mehr als 14 000 Beschäftigten soll künftig lizenzfreie Open-Source-Software nutzen. Ein entsprechender Antrag der Römer-Koalition beauftragt den Magistrat, Software mit offenem Quellcode zu beschaffen, falls diese geeignet sei, und es keine Sicherheitsbedenken gebe.

Der Magistrat soll außerdem berichten, wer in welchen Ämtern und Behörden für die Anschaffung der Software zuständig sei. Von einer Aufgabenbündelung verspricht sich die Koalition Synergien.

Von München und Dortmund lernen

Als Vorbilder nennt die Koalition Städte wie München und Dortmund, die ebenfalls auf quelloffene Software setzen. „Die Nutzung von Open-Source-Software schafft weniger Abhängigkeit von Unternehmen und kann, wo anwendbar, Kostenersparnisse durch den Wegfall beziehungsweise die Senkung von Lizenzgebühren erzielen“, teilt die Koalition zur Begründung mit.

Die Koalition hat außerdem beschlossen, dass Open-Source-Projekte, falls möglich, der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden sollen; personenbezogene oder vertrauliche Daten sollen geschützt bleiben. „Damit stärken wir die Transparenz der Stadtverwaltung und der Frankfurter IT“, sagte Johannes Hauenschild, digitalpolitischer Sprecher der Fraktion Volt im Römer. Open-Source-Software erhöht demnach die digitale Flexibilität, Sicherheit und Souveränität der Stadtverwaltung.

Auch interessant

Kostenfreies WLAN in Bus und Bahn in Frankfurt soll es nicht geben. Der Magistrat führt dafür mehrere Gründe heran.

Die Koalition im Römer stellt einen gemeinsamen Antrag für eine neue Digitalisierungsstrategie. Sie soll frühere Teilstrategien bündeln.

Bei der Digitalisierung soll die Verwaltung in Frankfurt Infos zu Mobilität und Umwelt anschaulich machen. Das geht aus dem zweiten Smart-City-Forum hervor. Eine Datenplattform geht demnächst an den Start.

Auch interessant

Kommentare