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OB-Wahl in Frankfurt: Auch sie kandidieren für den Posten des Oberbürgermeisters

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Von: Christoph Manus, Thomas Stillbauer, Georg Leppert

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Wer bezieht nach der OB-Wahl im März 2023 das Büro des Stadtoberhaupts im Frankfurter Römer?
Wer bezieht nach der OB-Wahl im März 2023 das Büro des Stadtoberhaupts im Frankfurter Römer? © Frank Rumpenhorst/dpa

Neben Manuela Rottmann, der Kandidatin der Frankfurter Grünen, und Daniela Mehler-Würzbach, der Kandidatin der Linkspartei, bringen sich weitere Anwärtinnen und Anwärter auf den OB-Posten in Stellung.

Wir stellen die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten für die Frankfurter Wahl der neuen Oberbürgermeisterin oder des neuen Oberbürgermeisters im März vor, die gegen Manuela Rottmann (Die Grünen) und Daniela Mehler-Würzbach (Die Linke) in den Ring steigen wollen.

Uwe Becker (CDU)

Uwe Becker, CDU.
Uwe Becker, CDU. © Christoph Boeckheler

Der frühere Frankfurter Kämmerer und Bürgermeister tritt für die CDU an. Schon zweimal wäre der bisherige Parteichef, der den Vorsitz nun abgibt, gern ins Rennen gegangen. Jetzt hat der Kreisvorstand den hessischen Europastaatssekretär einstimmig nominiert. Endgültig entscheidet ein Parteitag am 26. November.

Der 53-Jährige, ein gelernter Bankkaufmann, will im Wahlkampf die Sozial- und Wirtschaftspolitik in den Vordergrund stellen. Dazu zählt er „frühe Hilfen, Würde im Alter, Obdachlosenarbeit, aktive Nachbarschaften, Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen“. Er verspricht zudem, die Probleme im Bahnhofsviertel anzugehen.

Mike Josef (SPD)

Mike Josef, SPD.
Mike Josef, SPD. © Renate Hoyer

Die Frankfurter SPD schickt ihren mit Abstand bekanntesten Politiker ins Rennen. Mike Josef ist seit 2016 Frankfurter Dezernent für Planen und Wohnen. Seit 2021 ist der 39-Jährige, der als Kind mit seinen Eltern aus Syrien floh, zudem für Sport zuständig. Parteivorstand und Parteibeirat haben den Diplom-Politologen einstimmig vorgeschlagen. Offiziell nominiert wird er bei einem Parteitag am 3. Dezember.

Der langjährige Parteichef wirbt für eine Stadt für alle. Er will dafür kämpfen, dass die Lebensqualität in allen Stadtteilen gut ist und sich alle das Leben in jedem Stadtteil leisten können. Dazu gehörten bezahlbare Wohnungen und gute Arbeitsplätze.

Maja Wolff (parteilos)

Maja Wolff, parteilos.
Maja Wolff, parteilos. © Rolf Oeser

Die Frankfurter Grüne-Soße-Queen ist bekannt als Schauspielerin und erfolgreiche Unternehmerin. Dass sie nicht auch offizielle Weltrekordlerin ist, lag allein an den Regularien, denn wo auf der Welt könnten 181.096 Portionen Grie Soß an einem Tag verzehrt werden, so wie im Juni 2019 in Frankfurt? Angekurbelt hatte den Rekordversuch Maja Wolff. Jetzt heißt das Projekt der 57-Jährigen: OB werden. Und wer die Kandidatin verlacht, kennt nicht ihre Zähigkeit.

Die Parteilose will Brücken bauen und traut sich zu, die Metropole nach innen und außen zu repräsentieren. „Ich bin in der Stadt bekannt, ich kann Menschen für meine Ideen gewinnen.“

Peter Wirth (parteilos)

Peter Wirth, parteilos.
Peter Wirth, parteilos. © peter-juelich.com

Peter wer? Ach, der Bahnbabo! Die ganze Stadt kennt Peter Wirth als den Mann, der die Straßenbahn durch Frankfurt lenkt, freundliche Sprüche an die Fahrgäste richtet, gern in Reimform, und auch mal den Fahrersitz verlässt, um Rüpel freundlich, aber bestimmt aufs richtige Gleis zu rücken. Dabei helfen der enorme Körperbau und die Fitness des 61-Jährigen.

„Frankfurt ist bunt, so bunt wie das Leben, ein friedliches Miteinander kann es nur durch Menschlichkeit und Liebe geben“, sagt er. Dass er den Messeturm zum größten Gym der Welt umbauen und Protein-Apfelwein als Grundnahrungsmittel einführen will, ist aber offiziell nicht bestätigt.

Prof. Dr. Bembel (Die Partei)

Professorin Dr. Bembel.
Professorin Dr. Bembel. © Renate Hoyer

Die Ergebnisse der Spaßpartei „Die Partei“ bei OB-Wahlen waren zuletzt – nun ja – ausbaufähig. Im Jahr 2018 holte der Stadtverordnete Nico Wehnemann 1,1 Prozent. Sechs Jahre zuvor lief es für Oliver Maria Schmitt mit 1,8 Prozent nur unwesentlich besser. Nun soll es ein Bembel für „Die Partei“ richten – genauer gesagt: Frau Professorin Doktor Bembel.

„Jeder Bembel hat mehr Chancen als ein Loser von der SPD“, sagt Wehnemann dazu im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Die natürliche Person, die auf dem Wahlzettel stehen muss, sucht „Die Partei“ noch. Sie sei aber nur Sprecher:in des Bembels, der immer im Mittelpunkt stehen werde.

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