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„Bäppi und der Demokratiepreis am Tisch der AfD“: Foto von SPD-Mann auf der Wahlparty sorgt für Kritik

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Von: Christoph Manus

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Der SPD-Stadtverordnete Thomas Bäppler-Wolf steht nach der Wahlparty im Römer in Frankfurt in der Kritik. Denn dort ließ er sich mit einem Stadtverordneten der AfD fotografieren.

Frankfurt – Thomas Bäppler-Wolf, der im Januar mit rassistischen Äußerungen für Empörung sorgte, steht erneut in der Kritik. Der SPD-Stadtverordnete stand am Sonntagabend bei der Wahlparty zur Oberbürgermeisterwahl im Frankfurter Römer nicht nur längere Zeit mit Politikern der AfD zusammen.

Auf einem Foto ist zudem zu sehen, wie Bäppler-Wolf, der dem Kuratorium für einen Europäischen Paulskirchenpreis für Demokratie angehören soll, mit dem AfD-Stadtverordneten Patrick Schenk und dem früheren FDP-Stadtrat Volker Stein für ein Foto posiert.

Über Thomas Bäppler-Wolf gibt es Streit.
Thomas Bäppler-Wolf sorgt mit seinem Verhalten bei der städtischen Wahlparty im Römer für Irritation. © Peter Jülich

Öffentlich gemacht hat dieses Zusammentreffen die Partei „Die Partei“, die bereits die rassistischen Tiraden Bäppler-Wolfs zu Jahresbeginn zum Thema gemacht hatte. „Übrigens liebe @SPD_FFM … Bäppi und der Demokratiepreis am Tisch der AfD. Aber schön den Bäppi zum Demokratiepreis nominieren“, schrieb die Fraktion „Die Fraktion“, der sie angehört, schon am Abend auf Twitter.

Die Stadtverordnete Julia Eberz (Grüne) nahm das Bild zum Anlass, die SPD zu klaren Worten und Taten gegen eine „rassistische und transfeindliche Strömung in ihren Reihen“ aufzufordern.

Auch in der SPD wächst der Ärger über Bäppler-Wolfs Verhalten, das auch als parteischädigend empfunden wird. Öffentlich kommentieren wollte der Parteivorstand dieses am Montag nicht. Fraktionschefin Ursula Busch teilte mit, sie sage dazu gar nichts. (Christoph Manus)

Bei der OB-Wahl in Frankfurt erreichte SPD-Kandidat Mike Jose die Stichwahl und tritt am 26. März gegen Uwe Becker an.

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