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OB-Wahl Frankfurt: Appell für mehr geförderten Wohnraum

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Von: Christoph Manus

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Etwa 650 geförderte Wohnungen sind nach Angaben der Stadt Frankfurt derzeit im Bau. Hier ein Projekt von Instone im Gallus.
Etwa 650 geförderte Wohnungen sind nach Angaben der Stadt Frankfurt derzeit im Bau. Doch die Stadt müsste nach Ansicht des DMB-Mieterschutzvereins noch mehr tun. © Rolf Oeser

Der DMB-Mieterschutzverein erwartet vom künftigen Frankfurter Stadtoberhaupt mehr Wohnungsbau, besonders im bezahlbaren Bereich. Er sieht viele Haushalte in finanzieller Not.

Der DMB-Mieterschutzverein Frankfurt sieht das künftige Stadtoberhaupt in der Pflicht, sich vorrangig um die Sorgen und Nöte der Mieterinnen und Mieter zu kümmern. Vor der Oberbürgermeisterwahl am 5. März fordert er etwa eine Verlängerung des „Mietenstopps“ bei der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG, eine Erhöhung des Anteils an gefördertem Wohnraum in der Stadt, die weitere Ausweisung von Neubaugebieten und eine sensible Nachverdichtung.

Der Mieterschutzverein hält die Wohnraumversorgung in Frankfurt für weiterhin sehr schwierig. Die Stadtpolitik habe in den vergangenen Jahr zwar viel unternommen, um die Lage zu verbessern. Noch immer aber sei bezahlbarer Wohnraum gerade für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen, Studierende und Ältere „absolute Mangelware“, sagt Geschäftsführer Rolf Janßen.

Durch die nun auch noch stark gestiegenen Betriebskosten gerieten viele Haushalte in finanzielle Notlage. „Immer mehr Menschen müssen mehr als 40 Prozent, viele Rentnerhaushalte sogar mehr als 60 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Wohnung bezahlen.“ Das hohe Mietniveau verschärfe zudem den Fachkräftemangel.

Nach wie vor fielen mehr Sozialwohnungen aus der Bindung als hinzukämen, betont Janßen und kritisiert einen Stillstand bei der Erschließung neuer Wohngebiete. Dabei weist er etwa auf die ABG hin, die den Baubeginn für das Hilgenfeld auf 2024 verschoben hat, und auf das Projekt Günthersburghöfe, das die Koalition nicht weiter verfolgen will.

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