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Sperrung des Oeder Wegs

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Von: Boris Schlepper

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Die ersten Markierungen hat die Stadt im vergangenen Sommer aufgetragen.
Die ersten Markierungen hat die Stadt im vergangenen Sommer aufgetragen. © Monika Müller

In den Osterferien will die Stadt die Umgestaltung des Oeder Wegs in eine radfreundliche Nebenstraße fortsetzen. Dafür werden zwei Abschnitte temporär dicht gemacht, auch die Buslinie M36 wird umgeleitet.

In den Osterferien setzt die Stadt die Arbeiten auf dem Oeder Weg fort. Vom 8. bis 24. April wird der zweite Schritt zur Umgestaltung hin zu einer fahrrad- und aufenthaltsfreundlichen Nebenstraße umgesetzt. Um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten, werden dafür der nördliche und der südliche Abschnitt der Straße voll gesperrt, der mittlere bleibt geöffnet. Umleitungen werden ausgeschildert. Sie werden laut Mobilitätsdezernat mit den laufenden Arbeiten in der Glauburgstraße abgestimmt. Die Buslinie M36 wird temporär umgeleitet. Anwohnende und Gewerbetreibende werden über Flyer informiert.

In den zwei Wochen will das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) zwischen Fürstenbergerstraße und Eckenheimer Landstraße sowie zwischen Mittelweg und Eschenheimer Anlage Markierungen aufbringen und Schilder montieren. Der Fahrbahnrand soll zu einem Multifunktionsstreifen umgestaltet werden, kündigt das Dezernat an. Dort entsteht Platz für Radbügel und die Außengastronomie, die bislang Gehwege genutzt hat. Der Lieferverkehr bekommt Andienungszonen, Anwohnerparkzonen werden mit bewirtschaftetem Parken kombiniert.

An der Holzhausenstraße wird ein sogenannter Diagonalfilter errichtet. Er soll verhindern, dass von Norden kommende Kraftfahrzeuge geradeaus durch den Oeder Weg fahren, sondern links in die Holzhausenstraße abbiegen. Dasselbe gilt für den Verkehr aus Richtung Süden, der ebenfalls nur links abbiegen kann. Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann weiter passieren. Die Sperre bildet das Gegenstück zu der Mitte 2021 am Anlagenring installierten Schranke, die laut Dezernat zu einer Reduzierung des Verkehrs aus der Innenstadt „spürbar beiträgt“.

Zusätzlich will das ASE den Oeder Weg als Fahrradstraße ausweisen, Kraftfahrzeuge sind weiter zugelassen, auf Radfahrende muss aber besonders Rücksicht genommen werden. Sie können nun nebeneinander radeln, Autos dürfen höchstens Tempo 30 fahren. „Mit der Umgestaltung schaffen wir nicht nur bessere Voraussetzungen für den Radverkehr, sondern erhöhen die Aufenthaltsqualität insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger“, sagt Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Grüne). „Wir entschleunigen die Straße und machen sie so attraktiver.“

Der Umbau wird fortgesetzt. Die Stadtverordnetenversammlung hat dafür am Donnerstag den Weg für die Begrünung und für neues Mobiliar bereitet. Im Sommer wird die provisorische Ampelanlage an der Eckenheimer Landstraße ersetzt. Im Herbst sollen mobile Verweilflächen, sogenannte Parklets, und Pflanztröge aufgestellt werden.

Mit der Umgestaltung wurde bereits im vergangenen Sommer begonnen. Damals färbte das ASE Kreuzungen und Einmündungen rot ein und markierte Sicherheitszone für Radfahrende. Der Ortsbeirat 3 (Nordend) hatte für die bevorstehenden Umgestaltung in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich grünes Licht gegeben. CDU, SPD und FDP votierten dagegen, da sie den Diagonalfilter ablehnen.

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