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Mehr Verkehr in der Finkenhofstraße

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Von: Matthias Bittner

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Seit der Oeder Weg am Eschenheimer Tor für Autofahrer:innen gesperrt wurde, gibt es in den Nebenstraße mehr Durchgangsverkehr.
Seit der Oeder Weg am Eschenheimer Tor für Autofahrer:innen gesperrt wurde, gibt es in den Nebenstraße mehr Durchgangsverkehr. © Hamerski

Seit der Sperrung am Oeder Weg fahren viele Autos durch die Nebenstraßen. Das ärgert die Anwohnerinnen und Anwohner. Sie fordern Abhilfe,

Seit eine Schranke in Höhe des Hotels „Flemings“ im Anlagenring Autofahrerinnen und Autofahrern von der Innenstadt kommend die Weiterfahrt in den Oeder Weg versperrt, rollt deutlich mehr Verkehr durch die Finkenhofstraße. Nach Ansicht der Bewohner:innen zu viel. „Wir Bürger bitten zu prüfen, wie diese Zunahme reduziert werden kann“, sagte Anwohnerin Silke Schupp in der Sitzung des Ortsbeirates 3 (Nordend).

Seit im August die ersten Vorkehrungen im Oeder Weg, der zur fahrradfreundlichen Nebenstraße umgestaltet wird, erfolgten, suchten sich Autofahrer:innen andere Wege. „Die Finkenhofstraße ist die erste Möglichkeit von der Eschersheimer kommend in den Oeder Weg zu gelangen“, sagte Schupp. Vor allem in Stoßzeiten morgens und abends sei das der Fall. „Tagsüber fahren auch alle Taxen dort durch, sogar Lastwagen für die Anlieferung des Rewe-Marktes sind hier unterwegs.“

Für derart viel Verkehr sei die Finkenhofstraße aber nicht ausgelegt. Es gebe nur einen schmalen Gehweg, der zwischen 55 und 85 Zentimeter breit ist. Große Fahrzeuge wie SUV müssten aufs Trottoir ausweichen, weil die Fahrbahn sehr schmal ist. Für Fußgänger:innen sei das sehr gefährlich. Das bestätigte Andrea Pilz (Linke), die in der Finkenhofstraße wohnt. „Ich bin kürzlich von einem SUV gestreift worden“, sagte sie.

Silke Schupp regte ein Durchfahrtverbot für Lastwagen an. Die Finkenhofstraße ist ein ausgewiesener Schulweg, selbst Tempo 30 sei dort eigentlich zu schnell. Vorstellbar sei auch, die Einbahnstraßenregelung zu drehen.

Die CDU schlug vor, den Gehweg mit Pollern zu sichern und die Parkordnung zu ändern. Das ist laut Schupp und Pilz ungeeignet. Die Prüfung durch den Magistrat steht noch aus. Für Poller sei kein Platz, wechselseitiges Parken schütze die Kinder nicht. Die CDU schlug eine Schulwegbegehung mit dem Kinderbeauftragten Lorenz Gempper vor.

Für die FDP liegt das Problem im fehlenden Verkehrskonzept für das westliche Nordend. Der Magistrat solle dem Ortsbeirat deshalb ein Konzept vorschlagen, wie der Verkehr im Dreieck Eschersheimer Landstraße, Holzhausenstraße und Eckenheimer Landstraße neu geregelt werden kann, wenn die vorerst provisorische Umwandlung des Oeder Wegs zur fahrradfreundlichen Nebenstraße dauerhaft bestehen bleiben soll.

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