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Neue Toilette an U-Bahn-Station

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Von: Thomas Schmid

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Die Stadt will die Toilettenanlage an der U-Bahn-Station Nieder-Eschbach wieder öffnen. Eine Schlüsselrolle nimmt die FES dabei ein.

Die Toilettenanlage an der U-Bahn-Station Nieder-Eschbach soll wieder öffnen. Wenn das nicht möglich ist, könnte eine „Systemtoilette“ aufgestellt werden. Dies kündigte Baudezernentin Sylvia Weber (SPD) in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats 15 (Nieder-Eschbach) an. Sie informiert derzeit alle Ortsbeiräte über das Toilettenkonzept der Stadt.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte sie. Das Toilettenkonzept wurde bereits 2017 mit einer Bürgerbefragung begonnen. 232 Vorschläge für neue Toiletten machten die Bürger:innen damals, davon 179 neue Standorte. 82 hat das damalige Infrastrukturdezernat unter Stadtrat Jan Schneider (CDU) geprüft und sich für 18 neue Standorte entschieden. „Wir haben das Konzept übernommen, überarbeitet und verbessert“, sagte Weber. Nunmehr sollen 26 Toiletten neu gebaut werden – im ersten Durchgang.

In Jan Schneiders Konzept war die 2010 durch Vandalismus zerstörte und seitdem außer Betrieb befindliche Toilette an der U-Bahn-Station in Nieder-Eschbach nicht vorgesehen. Denn: Toiletten sollen nur entstehen, wenn der Weg zur nächstgelegenen öffentlichen Toilette 600 beziehungsweise 300 Meter (in der Innenstadt) übersteigt. Ein Mensch, der sich mit 3,6 Kilometern pro Stunde bewegt, also 60 Metern pro Minute, braucht dann fünf bis zehn Minuten zur nächsten Toilette.

Das Problem in Nieder-Eschbach ist jedoch ein anderes: Auch wenn die nächstgelegene Toilette am Friedhof weniger als zehn Minuten entfernt liegt, so wissen U-Bahn-Fahrgäste gar nicht, wo sie hinsollen, wenn sie müssen. Abgesehen davon, wie Tanja Raab-Rhein, Fraktionschefin der örtlichen CDU, sagte: „Die Toilette am Friedhof ist ja nicht immer geöffnet.“ Kurzum, in Webers Dezernat wurde entschieden, die Toilette an der U-Bahn wieder in Betrieb zu nehmen. Allerdings gibt es Fragen: „Die Toilette gehört der FES. Wir werden kurzfristig mit der FES reden“, so Weber. Die Toilette müsste gründlich saniert werden. Darüber muss die FES entscheiden.

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