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Frankfurt
„Sie haben auch ihre Herzen geöffnet“
- vonKathrin Rosendorffschließen
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler bedanken sich bei den Helfern – und rufen dazu auf, an der Kommunalwahl teilzunehmen.
Das Coronavirus habe uns Grenzen aufgezeigt. Bestehende Probleme und Herausforderungen seien wie unter einem Brennglas verstärkt worden, wie beispielsweise die Situation im Pflegebereich oder wie beim Thema Digitalisierung in der Schule. Dies betonen Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler (CDU) und Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) in ihrer Neujahrsbotschaft.
„Wir müssen der Wissenschaft vertrauen, aber wir haben auch gelernt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse immer nur vorläufig sind, dass der Stand der Forschung sie revidieren, verändern oder bestätigen kann.“ Auch sie hätten am liebsten ein verbindliches Ablaufdatum für die strengen Corona-Regeln. Feldmann und Siegler betonen auch, dass sie die Verunsicherung der Menschen, verstehen können. „Wir teilen das Es-leid-Sein, das Nicht-mehr-abwarten-Können. Dennoch: Zu Einschränkungen und Verzicht gibt es derzeit leider keine Alternative. Wer etwas anderes behauptet, streut den Menschen Sand in die Augen.“ Das sei aber nur eine Seite der Situation.
Die Geschichte lehre, dass Krisenzeiten immer auch Chancen für neue Ideen und Kreativität eröffneten. „Und so werden wir mit Hilfe der neu entwickelten Impfstoffe am Ende das Virus besiegen - doch nur dann, wenn wir alle weiterhin Disziplin üben.“ Die meisten beherzigten die weitreichenden Einschränkungen. Viele hätten aber auch Ihre Herzen geöffnet. „Sie haben Einkaufshilfen organisiert für Menschen, die zu Hause bleiben müssen. Sie haben für Ihre lokalen Händler und das kleine Theater um die Ecke gekämpft. Sie haben Vorlese-Videos für Kinder aufgenommen, Kultureinrichtungen unterstützt. Vor allem aber: Sie haben anderen gezeigt, dass sie Ihnen nicht egal sind.“ Dieser Einsatz berühre und beeindrucke. „Er macht unsere Heimatstadt noch lebens- und liebenswerter. Vielen Dank.“
Was bringe 2021, abgesehen von der von allen erhofften Rückkehr zur Normalität? Es stünden Weichenstellungen an, in der Wohnungspolitik, beim Ausbau der Kinderbetreuung, in der Verkehrspolitik, beim Klima- und Umweltschutz oder auch bei der Frage, wie es mit den städtischen Bühnen weitergeht. Siegler und Feldmann rufen auf, bei den Kommunalwahlen am 14. März mitzumischen. „Nehmen Sie Ihr Stimmrecht wahr! 2016 haben das nur 39 Prozent der Frankfurterinnen und Frankfurter getan. Das können wir doch besser, meinen Sie nicht?“