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Platensiedlung
Nachverdichtung in Frankfurt schreitet voran
- vonGeorg Leppertschließen
Der Planungsdezernent in Frankfurt, Mike Josef (SPD), bewilligt Geld für neue Wohnungen in der Platensiedlung in Ginnheim. Ein weiterer Schritt zur Nachverdichtung der Stadt.
Knapp zwei Millionen Euro hat Planungsdezernent Mike Josef (SPD) für weiteren Wohnungsbau in der Platensiedlung bewilligt. Mit dem Geld soll vor allem die Nachverdichtung in dem Ginnheimer Quartier vorangetrieben werden.
Konkret geht es um den Bau eines Eckhauses, für den die Stadt Zuschüsse und Darlehen gewährt. Entstehen sollen dort zwölf Sozialwohnungen, die für fünf Euro pro Monat und Quadratmeter vermietet werden. Hinzu kommen neun geförderte Wohnungen mit Mietpreisen zwischen 8,50 und 10,50 Euro pro Quadratmeter.
Insgesamt sollen in der Plattensiedlung, die in den 50er Jahren als Wohnquartier für die US Army errichtet wurde, 680 neue Wohnungen entstehen – die Hälfte davon öffentlich gefördert. 20 Prozent sind für den Förderweg 1 (Sozialwohnungen mit Mietpreisen von fünf Euro pro Quadratmeter) vorgesehen, für 30 Prozent plant die Stadt den Förderweg 2.
Entstehen soll der zusätzliche Wohnraum vor allem durch Nachverdichtung. Dezernent Josef sprach von einem „Modellprojekt unserer städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding“. 19 Gebäude sollen mit vorgefertigten Holzmodulen um zwei Etagen aufgestockt werden, hinzu kommen 15 Neubauten. 152 der so geschaffenen Appartements sind für Studierende vorgesehen. Weitere 300 Neubauwohnungen werden in Form von Brückenhäusern und Torbauten errichtet.
Die 342 Wohnungen, die es derzeit in der Platensiedlung gibt, bleiben erhalten. Sie bekommen neue Fenster, ohne dass die Mieten steigen. Insgesamt investiert die ABG 160 Millionen Euro.