Mehr Schwimmkurse für Kinder in Frankfurt

Viele Kinder können nicht richtig schwimmen. Die Pandemie hat dieses Trend verstärkt. Die Stadt Frankfurt will mit Kursen entgegenwirken.
Fast 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmerinnen und Schwimmer. Darauf weist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hin. Durch die Schließung der Schwimmbäder während der Corona-Pandemie habe sich dieses Defizit verstärkt.
In Frankfurt sind die Freibäder sowie die Lehrschwimmbecken für das Schulschwimmen seit Juni wieder geöffnet. Um den Kindern in Frankfurt die Möglichkeit zu geben, schwimmen zu lernen, biete die Stadt 300 zusätzliche Kurse in den Sommerferien an. Darauf wies Sportdezernent Markus Frank (CDU) in der Fragestunde des Stadtparlaments hin.
Zusatzangebote etwa 2500 Kinder
Zuvor hatte die Stadtverordnete Natascha Kauder (Grüne) in ihrer Frage auf die fehlenden Schwimmsportangebote während der Pandemie hingewiesen. Welche Maßnahmen die Stadt ergreife, um die Schwimmkompetenz der jungen Menschen zu fördern, wollte sie wissen.
Frank führte aus, dass die Zusatzangebote etwa 2500 Kinder in Frankfurt erreichten. Zusätzlich habe die Stadt die Verwaltung der Lehrschwimmbecken etwa in der Dahlmannschule, der Marie-Curie-Schule und der Wöhlerschule übernommen. „Nun muss nicht mehr der Hausmeister die chemische Zusammensetzung in den Becken kontrollieren, das machen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die darin wesentlich erfahrener sind“, sagte er.
Durch die Übernahme der Verwaltung habe die Stadt auch die Öffnungszeiten der Lehrschwimmbecken erweitern können - „um bis zu 50 Prozent“, sagte Frank.