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Mehr Platz auf dem Weihnachtsmarkt

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Von: Thomas Schmidtutz

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Musste der Weihnachtsmarkt 2020 wegen Corona ausfallen, kann auch für dieses Jahr noch nichts endgültig garantiert werden.
Musste der Weihnachtsmarkt 2020 wegen Corona ausfallen, kann auch für dieses Jahr noch nichts endgültig garantiert werden. © Florian Ulrich/imago

Die Tourismus+Congress GmbH bezieht in diesem Jahr auch den Rossmarkt mit ein. Erste Verkaufsstände wurden aber schon abgesagt.

Der Weihnachtsmarkt wird größer und anders werden. Der Veranstalter, die städtische Tourismus+Congress GmbH Frankfurt (TCF), nimmt als zusätzliche Ausstellungsfläche den Rossmarkt hinzu. Damit erstreckt sich der Markt vom Rossmarkt über die Zeil hinunter zum Römerberg und zum Main.

Zwischen den Verkaufsständen soll mehr Platz geschaffen werden. „Es werden auch nicht so viele Stände sein wie 2019“, sagt TCF-Geschäftsführer Thomas Feda. Es wird keine Bühne und keine Eröffnungsfeier geben, um dichtes Zusammenstehen der Besucher:innen zu vermeiden. Gedränge an den Ständen wie am Römerberg in den Vorjahren soll es 2021 auch nicht geben. Das Karussell wird aber voraussichtlich wieder aufgebaut.

Musste der Weihnachtsmarkt 2020 wegen Corona ausfallen, kann auch für dieses Jahr noch nichts endgültig garantiert werden. „Wir sind sehr optimistisch und arbeiten mit allen Kräften daran“, so Feda. Bei den Vorbereitungen sei das Gesundheitsamt beteiligt. Trotzdem könne nicht abschließend beurteilt werden, ob neue Corona-Verordnungen vor Eröffnung des Marktes am 22. November weitere Änderungen erforderlich machten. „Es steht alles unter einem gewissen Vorbehalt“, sagt er knapp drei Wochen vor der geplanten Eröffnung. „Das Mehr an Fläche bedeutet vor allem mehr Verkehrsfläche für die Gastronomiebetriebe.“ Es werde keine eigenen Gasträume geben, zudem sollen die Verkehrsflächen, wo die Gäste ihren Glühwein trinken, nicht an den Wegen liegen. Gedränge und „Pfropfen“ sollten in jedem Falle vermieden werden, notfalls auch, indem Ordnungskräfte den Fußgängerverkehr an Ständen regelten und die Wartenden anwiesen, ihre Masken aufsetzen.

Zugangskontrollen soll es nicht geben. Es ist aber geplant, 2G-Zonen einzurichten, die dann kontrolliert werden – also abtrennbare Flächen, auf die nur darf, wer seinen Impfstatus nachweisen kann beziehungsweise genesen ist. Dies könnte vor allem die Gastronomie betreffen.

Für die TCF bedeutet all dies höhere Kosten, wie schon bei der Dippemess. „Wir rechnen mit 50 Prozent an Mehrkosten, weil wir weiteres Personal benötigen“, so Feda. Diese Kosten könne man nicht vollständig auf die Betreiber:innen umlegen, da diese ebenfalls höhere Kosten hätten, weil sie ihre Verkehrszonen überwachen müssten. Bis zu drei Millionen Weihnachtsmarktbesucher:innen wurden in den Vorjahren gezählt. Feda schätzt, dass der Einzelhandel, der Nahverkehr und die Gastronomie rund um die Verkaufsstände des Markts mit einem zusätzlichen Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe profitierten.

„Wir sind gut vorbereitet, die Aufträge sind schon vergeben, die Verträge mit den Standbetreibern sind versendet“, sagt Feda. Einige Verkaufsstände mussten aber schon abgesagt werden. Aufgrund des schleppenden Güterverkehrs aus Fernost haben die Händler:innen keine Ware bekommen, die sie verkaufen könnten.

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