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Maja Wolff: Grüne-Soße-Queen mit Rathaus-Ambitionen

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Von: Thomas Stillbauer

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Maja Wolff.
Maja Wolff. © Rolf Oeser

Die parteilose Kandidatin kann Show und Wirtschaft – den OB-Posten traut sie sich auch zu.

Maja Wolff hat in diesem Wahlkampf viele verblüfft. Die Parteilose meint es ernst mit ihrer OB-Kandidatur, das ist zu spüren, und sie spielt ihre Kampagne auf allen Kanälen.

Ihre Wahlplakate hängen praktisch überall, wo auch die Plakate der Favoriten Rottmann, Josef, Becker hängen. Die 58-Jährige hat eine professionell gestaltete Internetseite mit Countdown bis zum Wahltag, ihren Standpunkten einschließlich Videos und ihren Wahlkampfterminen.

Zu ihren Aktionen zählen „Speeddatings“ und Infostände in den Stadtteilen „bei de Leut“, Diskussionsrunden und etwas, das sie den meisten Mitbewerberinnen und -bewerbern voraus hat: regelrechte Shows. Denn Maja Wolff, in Frankfurt geboren, Unternehmerin mit einem starken Team im Rücken, ausgebildete Sozialpädagogin und Psychotherapeutin, kann Menschen begeistern.

Die Erfinderin des seit 14 Jahren enorm erfolgreichen Grüne-Soße-Festivals bewegt sich gewandt auf Bühnen, das Moderieren hat sie im Blut – und das Organisieren. Sie hat es geschafft, mit Strafgefangenen auf einem Mainschiff die Oper „Carmen“ aufzuführen. Und sie hat die Frankfurterinnen und Frankfurter dazu gebracht, an einem einzigen Tag mehr als 180 000 Portionen Grüne Soße zu verzehren – zumindest inoffizieller Weltrekord.

Sie habe sich ihre Stadt genau angeschaut, hat Wolff bei der Wahlparty vor einigen Tagen gesagt. „Es braucht hier jemanden, der sich kümmert, gestaltet, der einfach macht.“ Ein klimafreundliches, gerechtes und gesundes Frankfurt für alle möchte sie gestalten helfen, Bildung für alle und bezahlbaren Wohnraum für alle – indem sie die Wirtschaft dafür gewinnt. Wenn alle zusammen anpackten, „werden wir das schaffen“, sagt sie. Maja Wolff will Brücken bauen. Ihre Fans sagen, ihr sei alles zuzutrauen – auch Oberbürgermeisterin.

OB-Wahl in Frankfurt

FR-Online-Dossier: Wer wird Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin von Frankfurt? Die Bürgerinnen und Bürger entscheiden am 5. März. Stichwahl-Termin wäre der 26. März. Die FR bündelt ihre Berichterstattung mit Analysen, Porträts und aktuellen Nachrichten in einem Online-Dossier.

Mit dem exklusiven FR-Wahlhelfer können Sie einfach und interaktiv herausfinden, welche:r Kandidat:in Ihnen inhaltlich nahe steht. 25 Thesen hat die FR-Redaktion ausgesucht - die Sie selbst gewichten können.

FR-Stadtgespräch zum Nachschauen: Am Mittwoch, 8. Februar, stellten sich den Fragen des FR-Römerteams die Kandidat:innen Manuela Rottmann, Uwe Becker, Mike Josef, Daniela Mehler-Würzbach und Yanki Pürsün. Die Diskussionsrunde lässt sich im Video nachsehen.

OB-Talks: Mit dem Medienmanager Bernd Reisig (Stiftung „Helfen helfen“) lud die FR vier Kandidat:innen zu Einzelgesprächen ins SAE Institute: Uwe Becker (CDU), Manuela Rottmann (Grüne), Mike Josef (SPD) und - als Ergebnis einer Lerser:innen-Abstimmung - der Kandidat der „Partei“, Prof. Dr. Dr. Bembel, vertreten durch Katharina Tanczos. Die vier Abende im Video zum Nachschauen.

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