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Leibniz-Preis für Frankfurter Forscherin

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Von: Marie-Sophie Adeoso

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Makroökonomin Nicola Fuchs-Schündeln.
Makroökonomin Nicola Fuchs-Schündeln. © Goethe-Universität

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Nicola Fuchs-Schündeln erhält die hoch dotierte Auszeichnung. Einen Namen gemacht hat sie sich vor allem wegen ihrer Arbeit zu unterschiedlichen Werthaltungen.

Der wichtigste deutsche Forschungsförderungspreis, der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, geht im kommenden Jahr auch an eine Frankfurter Wissenschaftlerin. Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn am Donnerstag bekanntgab, gehört Nicola Fuchs-Schündeln, Professorin für Makroökonomie und Entwicklung an der Goethe-Universität, zu den bundesweit elf Preisträgerinnen und Preisträgern 2018.

„Dies ist eine großartige und verdiente Anerkennung für die außergewöhnlich erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit von Nicola Fuchs-Schündeln“, kommentierte Universitätspräsidentin Birgitta Wolff die Wahl der DFG. „Mit ihrem innovativen Forschungsansatz verbindet sie Makro- und Mikroökonomik und kommt zu für Ökonomen mitunter eher unerwarteten Themen und Forschungsgegenständen. Eine echte Inspiration für viele.“

Die 45-jährige Forscherin hat in Köln und Yale Lateinamerika-studien und Volkswirtschaftslehre studiert und bereits in Harvard, Yale und Stanford gelehrt und geforscht. International hat sie sich vor allem mit ihrer Arbeit zu unterschiedlichen Werthaltungen von Menschen, die in der DDR und in Westdeutschland sozialisiert wurden, einen Namen gemacht. Außerdem untersucht sie beispielsweise, welche Motive Menschen zum Sparen bewegen oder warum Europäer weniger Stunden im Jahr arbeiten als Amerikaner.

Fuchs-Schündeln holt den Leibniz-Preis zum 17.-mal an die Goethe-Universität. Zum fünften Mal seit 2007 wird mit ihr zudem ein Mitglied des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normative Ordnungen“ geehrt. 

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