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Kopftuch-Konferenz in Frankfurt: Solidarität mit Susanne Schröter

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Von: Danijel Majic

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Susanne Schröter, Leiterin des FFGI.
Susanne Schröter, Leiterin des FFGI. © Christoph Boeckheler

Die Goethe-Universität  stellt sich nach harter Kritik von Studierenden hinter die Professorin. Die FDP spricht von „gesinnungspolizeilichen Maßnahmen“.

Die Initiative „Uni gegen Antimuslimischen Rassismus“ hat Proteste gegen die für den 8. Mai an der Frankfurter Goethe-Uni geplante Kopftuch-Konferenz des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam (FFGI) angekündigt. In einer schriftlichen Antwort auf eine FR-Anfrage teilte die Initiative mit, dass sie die Konferenz mit Protesten zu begleiten gedenke und „auf zahlreiche Teilnahme“ hoffe. Konkrete Pläne wollte die Initiative derzeit aber noch nicht bekannt machen. 

Wie die FR berichtete, hatte die Initiative eine Absage der vom FFGI geplanten Konferenz „Das islamische Kopftuch - Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“ gefordert. Zugleich hatte sie unter dem Hashtag #schroeter_raus in den sozialen Netzwerken eine Kampagne initiiert, mit der ihre Forderung nach einer Absetzung der Leiterin des FFGI, Susanne Schröter, unterstrichen werden sollte. Die Initiative wirft Schröter sowie einigen der eingeladenen Referentinnen – darunter Alice Schwarzer und Necla Kelek – antimuslimischen Rassismus vor. Schröters Positionen zum politischen Islam bezeichnete sie als „Islam-Bashing im Deckmantel der Religionskritik“. 

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Die Frankfurter Universität hatte sich bereits gestern hinter Schröter gestellt und den Forderungen der Initiative eine Absage erteilt. Die Frankfurter FDP zeigte sich in einer Stellungnahme ebenfalls solidarisch und sprach davon, „dass insbesondere durch linksextreme Kreise der freie wissenschaftliche Diskurs an der Universität Frankfurt mit gesinnungspolizeilichen Maßnahmen in unerträglicher Weise angegriffen wird“.

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