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Kinder lieben Krimis

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Von: Alina Nitsche

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In der Bücherei Bornheim erhalten Teilnehmer:innen die Gewinne der Aktion „Buchstapler“.
In der Bücherei Bornheim erhalten Teilnehmer:innen die Gewinne der Aktion „Buchstapler“. © Rolf Oeser

Schülerinnen und Schüler bewerten für die Aktion „Buchstapler“ Bücher der Stadtbibliothek Frankfurt.

Was reimt sich auf Bücherei?“, fragt die Roboterdame Ada, „Spiegelei“, antwortet eine Schülerin. Sie ist eine von 40 Gewinner:innen der Leseaktion „Buchstapler“ der Stadtbücherei Frankfurt. Die Elfjährige durfte daher am Montag an einem Roboter- und Kalligrafieworkshop in der Bücherei Bornheim teilnehmen.

Fast 2000 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren haben für das Projekt Buchstapler ein Buch gelesen und anhand eines Fragebogens bewertet. Mit ihrer Teilnahme hatten sie die Chance, als Gewinner:innen ausgelost zu werden und an einem kreativen Nachmittag teilzunehmen.

Ziel der Aktion ist die Leseförderung von Kindern. Die Bücherei will Schüler:innen außerdem eine Stimme geben, die Auswahl in der Bibliothek zu bewerten, heißt es seitens der Bücherei.

Kinder konnten sich die Bücher nach den Weihnachtsferien in der Bibliothek ausleihen und hatten dann bis zu sechs Wochen Zeit, diese zu lesen und anhand eines vorgefertigten Bogens zu bewerten. Die Kinder konnten zwischen 22 Erzählungen und acht Sachbüchern auswählen, die zuvor von der Bücherei als Titelliste zusammengestellt wurden. Voraussetzung war, dass die Bücher im letzten Jahr erschienen und altersgerecht sind.

Gefragt wurde nach dem Lieblingscharakter oder danach, was besonders gut gewesen sei. Ein Zehnjähriger antwortete mit „Justus Jonas von den drei Fragezeichen“. Grundsätzlich waren Krimis besonders gefragt bei den jungen Leser:innen.

Die drei beliebtesten Bücher der Aktion waren Jürgen Benscherus „Die kürzeste Entführung der Welt“, Luisa Fuchs „Ein Traum auf der Flucht“ und Kate und Jol Temple „Voll für die Katz“. Warum es gerade die Krimis w aren, zu denen die Kinder griffen, wundert die Mitarbeiter:innen der Stadtbücherei nicht. „Die Kinder mögen den Spannungsbogen und können sich gut in die Charaktere hineinversetzen“, sagte Pressesprecherin Roswitha Kopp.

Das Sachbuch, das die Kinder am besten bewertet hatten, war „Mein Deutschlandatlas“ von Annette Maas. Es behandelt unter anderem deutsche Legenden und Dialekte.

„Hallo Kinder, ich heiße Ada, benannt nach der ersten Frau, die im 19. Jahrhundert eine Computersprache entwickelte“, stellt sich die Maschinendame den Schüler:innen vor. Sie sagt ein Wort, die Kinder sollen anschließend einen Reim darauf finden. In einer anderen Ecke werden Buchstabenstempel mit einer Kalligrafin geschnitzt. Eine Schülerin, die für die Aktion das Buch „No to Racism“ von Tinashe Williamson bewertet hat, stanzt ein L für ihren Vornamen aus.

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