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Betreuung
Keine Kita-Beiträge im Lockdown
- vonSandra Buschschließen
Eltern in Frankfurt zahlen im Lockdown nur, wenn ihre Kinder auch wirklich die Kita besuchen. Und selbst dann müssen sie nicht den vollen Betrag zahlen.
Eltern müssen keine Kita-Beiträge bezahlen, wenn sie ihre Kinder während des Lockdowns wie vom Land empfohlen zu Hause betreuen. Das hat die Stadt Frankfurt angekündigt. Auch Eltern, die einen Kita-Platz voll oder teilweise in Anspruch nehmen, werden entlastet. Sie zahlen lediglich die Hälfte.
Zuvor hatten sich Eltern beschwert, weil sie die Beiträge zahlen sollten, obwohl ihre Kinder nicht in die Kita gehen. Nach der Ankündigung des Landes, die Hälfte der Beiträge zu erstatten, will nun die Stadt Frankfurt dafür sorgen, dass sie vollständig übernommen werden.
„Wer Eltern glaubwürdig dazu auffordern will, dass sie ihre Kinder in dieser Ausnahmesituation zu Hause betreuen, muss ihnen wenigstens die Entgelte und die Essenspauschale erlassen“, sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD). Das gelte für das vergangene Jahr wie auch für die aktuelle Situation.
Erstattet werden sowohl die Betreuungsentgelte als auch die Verpflegungspauschalen in den Monaten Januar und Februar. Eine Erstattung der Beiträge ist für alle Betreuungsangebote vorgesehen, auch für die Kindertagespflege. Da der Kindergartenbesuch für Drei- bis Sechsjährige in Frankfurt ohnehin entgeltfrei ist, geht es in dieser Altersgruppe gegebenenfalls nur um die Essenspauschalen.
Nehmen Familien die Betreuungsangebote ganz oder teilweise in Anspruch, müssen sie lediglich 50 Prozent des Entgelts zahlen. Dabei spielt die Anzahl der Tage keine Rolle. Dies beinhaltet ebenfalls die Beiträge für die Verpflegung. Weber sagte, die Träger würden im Februar kein Geld von Eltern einziehen. Beiträge für Januar würden zurückgezahlt werden.