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Unternehmen
Insolvenzverfahren des Druck- und Verlagshauses beendet
- vonOliver Teutschschließen
Gläubiger erhalten rund 25 Prozent ihrer angemeldeten ForderungenAuch ehemalige FR-Mitarbeiter:innen erhalten noch einmal Geld.
Mehr als acht Jahre nach der Eröffnung ist das Insolvenzverfahren des Druck- und Verlagshauses der Frankfurter Rundschau beendet. Insolvenzverwalter Frank Schmitt hielt am Montag im Frankfurter Amtsgericht den sogenannten Schlussvortrag und zeigte sich zufrieden mit dem Verfahren.
Die knapp 1000 Gläubiger sollen noch im ersten Halbjahr 2021 rund ein Viertel ihrer zur Insolvenztabelle angemeldeten Forderungen erhalten. Das sei eine gute Quote, sagte Schmitt nach dem Abschluss des Verfahrens im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau. Einwände seitens der Gläubiger habe es bei dieser letzten Aussprache keine gegeben.
Auch die seinerzeit etwa 400 Mitarbeiter:innen des damaligen Druck- und Verlagshauses dürfen sich im ersten Halbjahr 2021 noch einmal über zusätzliches Geld freuen, weil sie damals teilweise ihre Jobs verloren und auf Gehalt verzichten mussten. Aus dem seinerzeit aufgelegten Sozialplan könnten noch einmal rund eine Million Euro ausgeschüttet werden. Das entspräche in etwa dem Geld, das bereits in einer zweiten und dritten Tranche geflossen sei.
Die Geschäftsführung des Druck- und Verlagshauses hatte im November 2012 den Insolvenzantrag gestellt und dies mit dem massiven Einbruch der Anzeigengeschäfte begründet. Eine Dauer von acht Jahren sei nicht unüblich für ein Verfahren dieser Größenordnung, sagte Schmitt.