Frankfurt: Neues Luxushotel öffnet in Sachsenhausen

In Nähe der früheren Villa Kennedy entsteht in Frankfurt ein neues Luxushotel. In dem Neubau soll das erste Haus der Marke „The Unbound Collection by Hyatt“ in der Stadt Platz finden.
Frankfurt - Noch vor gut einem Jahr schien besonders die Luxushotellerie in Frankfurt in einer tiefen Krise. Nach dem Ende 2020 geschlossenen Hessischen Hof und der Villa Kennedy in Sachsenhausen machte im März 2022 auch noch das Jumeirah an der Hauptwache dicht. Nun scheint die Corona-Krise überwunden, die Übernachtungszahlen sind wieder fast auf früheren Rekordniveaus, und die Hotelkapazitäten steigen wieder enorm an, auch im Luxussegment.
Noch in diesem Jahr soll etwa in Sachsenhausen ein Luxushotel der Marke „The Unbound Collection by Hyatt“ eröffnen, das in einem 14-stöckigen neuen Hochhaus an der Ecke Kennedyallee/Stresemannallee Platz findet, das nach Plänen des Berliner Büros Eike Becker entsteht. Das „Kennedy 89“ wird nach Angaben des Hotelunternehmens 181 Zimmer, darunter 68 Suiten haben. Alle verfügen über Balkons und integrierte Küchenzeilen und sollen somit für Gäste, die länger bleiben, attraktiv sein. Im Erdgeschoss soll es ein Restaurant geben, geplant ist zudem eine Dachterrasse mit Bar im 13. Geschoss.
Rekord trotz aller Krisen: In Frankfurt gibt es so viele Hotelbetten wie noch nie
Schon länger bekannt ist, dass auf dem Areal der einstigen Villa Kennedy, schräg gegenüber dem Neubau, entgegen früherer Pläne wieder ein Hotel Platz finden soll. Ein Haus der Marke Althoff Collection mit 147 Zimmern und Suiten könnte nach einer Mitteilung im Herbst 2024 öffnen. Den Hessischen Hof an der Messe würde der neue Eigentümer Peakside Capital gerne kommendes Jahr mit neuem Betreiber wiedereröffnen. Trotz der Corona- und der Baukrise bieten die inzwischen 279 Frankfurter Beherbergungsbetriebe so viele Betten wie nie an. Genau 62 662 waren es im März.
Trotz des ebenfalls wieder deutlich gewachsenen Übernachtungsaufkommens ist die Zimmerauslastung im Schnitt angesichts dieser großen Kapazitäten eher schwach. Die Tourismus- und Congress-Gesellschaft schätzte sie jüngst auf etwa 52 Prozent, vor der Krise lag sie in der Regel bei etwa 70 Prozent. (Christoph Manus)