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Sportfördermittel für neues Clubhaus

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Von: Maren Kaps

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Karin Blewitt, Malte Neumann und Dania Neumann (v.l.) beim symbolischen Abrissbeginn.
Karin Blewitt, Malte Neumann und Dania Neumann (v.l.) beim symbolischen Abrissbeginn. © Monika Müller

Der Tennis- und Hockeyclub setzt Millionen-Sanierung seiner Anlage fort. Die Mitgliederzahl rechtfertigt das, denn sie nimmt stetig zu.

Modern in die Zukunft - das wünscht sich der Höchster Tennis- und Hockeyclub (HTHC) und baut dafür ein neues Clubhaus im Stadtteil Unterliederbach. Die Stadt finanziert die Hälfte des Projekts aus Sportfördermitteln, weshalb Sportdezernent Mike Josef (SPD) den Baubeginn jetzt einleitete.

Neue Umkleide- und Duschräume sowie ein neues Clubhaus sollen bis 2025 entstehen. Zudem sollen die angeschlossenen Tennisplätze saniert werden. Dazu wird zunächst der Gebäudeteil mit den Sanitär-Anlagen des Vereinsheims aus den 70er-Jahren abgerissen und durch einen neuen Trakt ersetzt Das neu entstehende Haus soll zudem Lager, Technikräume und eine Wohnung für den Platzwart beherbergen. Rund ein Jahr soll der erste Bauabschnitt dauern.

Anschließend will der Verein das Clubhaus mit Küche, Clubraum und Terrasse aus den 30er-Jahren sanieren. Im Obergeschoss soll ein Gymnastikraum für zusätzlichen Platz sorgen. Der Charm von vor fast 100 Jahren soll hingegen nicht weichen.

2020 hat der Verein die Planung des Umbaus mit einer Mitgliederbefragung und Bedürfnisanalyse begonnen. Über 1,1 Millionen Euro kostet das Projekt den Verein, davon übernimmt die Stadt rund 560 000 Euro und trägt somit die Hälfte der förderfähigen Investitionssumme.

Ein weiterer Aspekt der Umgestaltung ist der Nachhaltigkeitsanspruch der Stadt an Vereine. Deshalb soll die gesamte Anlage nach der Sanierung mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

„Durch die Hilfe der Stadt haben wir die Wende geschafft“, sagt Malte Neumann. Damit spricht der Geschäftsführer des HTHC die Modernisierung in eher schwierigen Zeiten für den Verein im Jahr 2018 an. Mit ungefähr 550 Mitgliedern hat der Sportclub damals entschieden, seine Sportstätten zu sanieren. Von 2018 bis 2020 entstanden ein moderner Hockeyplatz sowie eine Tennishalle und -außenplätze zwischen Silostraße und Grasmückenweg. Die Stadt finanzierte auch damals die Hälfte des Bauprojekts. Ein Teil der Vereinsfläche wurde für Wohnraum an ein Bauunternehmen verkauft. Zudem werden die neuen Sportplätze an Schulen und andere Vereine vermietet. So konnte sich der Verein sanieren und die Krisen durch Corona und Energieknappheit gut überleben.

„Der Höchster Verein ist ein Beispiel, wie die Hilfe zur Selbsthilfe funktionieren kann“, sagt Stadtrat Josef. „Er hat in den vergangenen Jahren systematisch in seinen Ausbau investiert.“ 75 Prozent mehr Mitglieder hat der HTHC in den vergangenen vier Jahren laut eigenen Angaben gewonnen. Der Stadtrat freut sich dabei auch über das Freiluft-Sportangebot des Hockey- und Tennisvereins, das in der Zeit der Corona-Maßnahmen den Menschen einen sicheren sportlichen Ausgleich ermöglicht habe: „Ein Sportverein ist mehr als eine Sportmöglichkeit, er ist ein Begegnungsraum für Familien und Freunde.“

So soll das neue Vereinsgelände aussehen.
So soll das neue Vereinsgelände aussehen. © Höchster Tennis- und Hockey-Club

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