Schloss bleibt offen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bezeichnet Befürchtungen, sie wolle das Höchster Schloss zusperren, als „abwegig“.
Höchst. Als „abwegig“ hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Befürchtungen bezeichnet, sie wolle das Höchster Schloss zusperren. Entsprechende Bedenken äußern Organisatoren einer Mahnwache, bei der die Höchster am Samstag, 2. Februar, 19 Uhr, auf dem Schlossplatz für den Erhalt von Schlossterrasse, -keller und -café demonstrieren wollen. Die Schlosseigentümerin stecke viel Geld in den Erhalt der Bausubstanz, sagt nun erneut Stiftungssprecherin Ursula Schirmer. „Es steht nicht zur Debatte, das Areal zu schließen.“
So seien die Verhandlungen über das neue Sicherheitskonzept für Veranstaltungen auf der Schlossterrasse auf einem guten Weg. Mit der Stadt gäbe es lediglich Petitessen zu klären, Formulierungen. Dann könnten Fremdveranstaltungen wieder laufen, etwa die Kurzfilmreihe Shorts at Moonlight oder die Sommernächte des Neuen Theaters.
Der zweite Fluchtweg etwa, der lange ein Problem gewesen ist, könnte über die Parkanlage laufen, sagt Schirmer. Dazu müsste man eine zweite Tür öffnen. Dort muss aber jemand stehen, damit Leute nicht reinkommen. Sonst übersteige das die zulässige Zahl der Personen, die sich auf dem Gelände aufhalten dürfen. Darin müssen Veranstalter auch die Museums- oder Cafébesucher einrechnen. „Nach der Love-Parade-Katastrophe ist eben jeder vorsichtig geworden“, sagt Schirmer. Was im Grunde ja auch den Besuchern zugute komme.
Es stehe überdies nicht zur Debatte, den Cafébetrieb zu beenden, sagt Schirmer. Der sei eine Belebung der Anlage, was die Stiftung freue. Daher ist das Café auch im Sicherheitskonzept mit bedacht. Ganz unabhängig davon, wer es betreibe. Zum derzeitigen Pächter Holger Häusser stehe man über Anwälte im Kontakt. Der Streit über die Nebenkosten wird vor Gericht geklärt. sky