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Stellplätze für Elektroautos in der Nordweststadt

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Die CDU im Ortsbeirat 8 setzt sich dafür ein, dass die Tiefgaragen in der Nordweststadt mit Ladestationen ausstattet werden. Die Stadt hat den Bedarf erkannt.

Die CDU im Ortsbeirat 8 fordert die Stadt auf, die Tiefgaragen in der Nordweststadt für Elektromobilität fit zu machen. Konkret sollen in der derzeit leerstehenden Tiefgarage (TG25a) im Gerhart-Hauptmann-Ring einige Stellplätze mit einer Lademöglichkeit für Elektroautos ausgerüstet werden. Bei steigendem Bedarf sollen zügig weitere solcher Stellplätze zur Verfügung gestellt werden.

„Die Nordweststadt verfügt flächendeckend über viele frei anmietbare Stellplätze“, argumentiert Ralf Porsche, Fraktionsvorsitzenden der CDU. Dies sei ein großer Vorteil um Elektromobilität auch in reinen Wohngebieten zu forcieren und würde die Belegungszahlen der Tiefgaragen und die Attraktivität des Wohnquartiers steigern.

„Die Nachfrage nach Dauerstellplätzen allgemein und solchen mit Lademöglichkeit ist überschaubar“, erklärt Michael Bachmann, Geschäftsführer der Parkhausbetriebsgesellschaft mbH (PBG). Die PBG, ein Unternehmen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, betreibt 40 Tief- und Quartiersgaragen in der Nordweststadt mit 2750 Parkplätzen. Davon seien einige voll ausgelastet, andere nur zu 50 Prozent vermietet. Dadurch entstehe in den umliegenden Straßen ein hoher Parkdruck, sagt Bachmann. Konkrete Planungen zu einer Ausstattung mit Ladestationen oder Wallboxen gäbe es nicht. Aber: „Wir müssen bei den Garagen von Grund auf überlegen, wo es hingehen soll“, sagt er.

Die Parkgaragen seien fast 60 Jahre alt und die vorhandenen Hausanschlüsse nicht mit ausreichend Stromkapazitäten ausgestattet. „Hier werden dann Strommengen gebraucht, die mit den bestehenden normalen Haushaltskabeln nicht zu gewährleisten sind“, erklärt Bachmann. Um die Tiefgaragen entsprechend auszurüsten, müssten neue Stromanschlüsse gelegt werden. Das sei aufwändig und kostenintensiv und fange bei der Neuverlegung von Anschlüssen in der Straße an. Dazu komme die Zuleitung und Verteilung in den Garagen bis zur Ladesäule, für die allein um die 1500 Euro veranschlagt werden müssten.

„Das Thema ist aktuell und wird bei uns bearbeitet“, versichert Bachmann. Wegen der hohen Investitionskosten und der zum Teil niedrigen Auslastung der Dauerstellplätze müsse die Planung differenziert angegangen werden. In den von der PBG betriebenen öffentlichen Garagen in der Stadt gäbe es bereits Plätze mit Ladestation. „Im Parkhaus im Nordwestzentrum sind wir bereits im Gespräch“, sagt Bachmann. Dort gebe es auch eine entsprechende Nachfrage.

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