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Bockenheim
Grünflächenamt Frankfurt warnt vor dünnem Eis auf den Weihern
- vonBrüggemannschließen
Nach den kalten Tagen sind in Frankfurt einige Seen zugefroren. Doch das Grünflächenamt warnt davor, die zugefrorenen Gewässer zu betreten.
Ein Schwarm Möwen sitzt auf einer dünnen Eisschicht auf dem Rebstockweiher in Bockenheim. Etwa 50 Vögel halten sich auf dem Eis nahe dem Wasser auf, bis sie schreiend alle auf einmal davonfliegen. Direkt daneben ist das Wasser noch nicht zugefroren. Darin schwimmen noch immer Enten, Schwäne und Blässhühner.
Trotz der Kälte in den letzten Tagen sind die Weiher in Frankfurt noch nicht vollständig zugefroren. Auf dem Rebstockweiher etwa findet sich nur eine dünne Eisschicht an den Rändern des Sees. Die Schicht bedeckt aber nicht einmal die Hälfte der gesamten Fläche und verteilt sich eher stückweise über den Weiher. Viele Stellen sind vollständig frei, darunter die Mitte des Weihers. Auch beim Ostparkweiher im Ostend zeigt sich ein ähnliches Bild. Eine leichte, dünne Eisschicht zieht sich dort über den halben See. Dieser ist aber nicht durchgehend zugefroren. Das Eis verteilt sich auf mehrere Punkte im Weiher.
Bei kleineren Weihern als den oben genannten könnte auch schon mehr Eis vorhanden sein, sagt Bernd Roser, Abteilungsleiter der Grünflächenunterhaltung beim Grünflächenamt. Wenn es in den nächsten Tagen weiterhin kalt bleibe, könnten die Weiher noch weiter zufrieren, meint Roser. Aber das Betreten von Eisflächen auf Seen sei ohnehin verboten und geschehe auf eigene Gefahr. Darauf weisen auch Schilder an den Weihern hin.
Das Eis müsste durchgehend mindestens 20 Zentimeter dick sein, um genügend Tragfestigkeit für Menschen zu bieten. „Diese Eisstände sind noch nirgends erreicht“, sagt Roser. Das Grünflächenamt habe auch kein Personal, um die Eisstände zu prüfen. „Deshalb geben wir keine Eisflächen zum Eislaufen frei“, so Roser. Auch kontrolliere das Grünflächenamt nicht, ob jemand die Eisflächen betrete.
Schlittschuhfahren auf dem Eis ist aktuell aufgrund der nur dünnen und nicht deckenden Eisschichten nicht möglich. Statt auf das Eis zu gehen, spielen Kinder mit ihren Eltern nachmittags neben dem Rebstockweiher. Sie werfen Äste oder Steine darauf, um zu sehen, ob das Eis bricht. Immerhin – die kleinen Gegenstände hält das Eis aus.