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Schutz vor Taubenkot am S-Bahnhof Galluswarte

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Von: Boris Schlepper

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Unter den Brücken an der S-Bahn-Station Galluswarte wohnen viele Tauben.
Unter den Brücken an der S-Bahn-Station Galluswarte wohnen viele Tauben. © peter-juelich.com

Der Ortsbeirat fordert, dass die Stadt unter der Bahnbrücke an der Frankenallee Schmutzfänger installiert. Die Bürgersteige und die dortige Bushaltestelle seien trotz Reinigung regelmäßig verdreckt.

Die Menschen am S-Bahnhof Galluswarte sollen besser vor Taubenkot geschützt werden. Der Ortsbeirat 1 (Altstadt, Bahnhofsviertel, Europaviertel, Gallus, Gutleut, Innenstadt) hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass unter der Bahnbrücke des S-Bahnhofs an der Frankenallee Schmutzfänger installiert werden. Die Stadt soll sich dafür mit der Deutschen Bahn abstimmen, heißt es im Grünen-Antrag. Die Konstruktion, die die Passanten und Passantinnen auf den beidseitigen Gehwegen der Frankenallee an der Bushaltestelle in Richtung Schloßborner Straße vor Taubenkot schützen soll, müsse zum Reinigen geöffnet werden können und dürfe die Beleuchtung nicht verdecken.

Zwar werde der Abschnitt unter der Bahnbrücke laut Antragsteller Alexander Mitsch regelmäßig von der FES gereinigt. „Doch nur wenige Stunden später sieht es dort wieder aus wie zuvor.“ Die Sitzbänke der nicht überdachten Bushaltestelle und die Gehwege seien verkotet. Viele Menschen ekelten sich davor, „nicht vor den Vögeln“. Ein Schutz durch ein schräges und gut zu säuberndes Blech schaffe Sauberkeit und mehr Akzeptanz für Stadttauben. „Ein Taubenhaus ist aber weiterhin nötig.“

Seit vielen Jahren hätten der Magistrat und die beteiligten Ämter vergeblich versucht, unweit der Galluswarte ein Taubenhaus einzurichten, so Mitsch. Auch das Schließen der Zwischenräume der Brücke mit Gittern und Netzen an der Straßenbahnhaltestelle an der Mainzer Landstraße habe sich nicht bewährt. „Vor allem Jungtiere verenden dort qualvoll“, so der Antragsteller.

Die SPD enthielt sich bei der Abstimmung. Es sei sinnvoller, das Geld in Taubenhäuser zu stecken, sagte SPD-Chef Clemens Schubert. Die CDU stimmte gegen die Vorlage. Diese werde sehr teuer, gab Ortsvorsteher Michael Weber (CDU) zu bedenken. Auch müsste die Konstruktion sehr aufwendig sein, da sie regelmäßig heruntergeklappt werden müsse. Billiger wäre es, die Brücke von unten dauerhaft zu verschließen, so dass sich dort keine Tauben niederlassen können, wie an der Mainzer Landstraße.

Die FDP begrüßte den Vorstoß als „kreative Idee“, so Stephan Korte. Es sei wichtig, weiter an dem Thema dran zu bleiben. Falko Görres (Die Partei) stimmte ebenfalls dafür und wies darauf hin, dass auch im Falle der Errichtung eines Taubenhauses ein ausreichender Schutz der Passanten und Passantinnen vor Kot nötig sein.

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