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Furcht vor Räumung des Hausprojekts im Gallus

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Von: Thomas Stillbauer

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Das Hausprojekt für Wohnungslose im Gallus öffnet seine Türen. Trotz Gesprächen mit der Stadt ist nicht klar, wie es nach April weitergeht. Manchen droht erneut ein Leben auf der Straße.

In der Günderrodestraße 5 hat ein Hausprojekt Wohnraum für etwa 30 wohnungslose Menschen organisiert. Für Sonntag, 2. April, sind dort von 16 bis 20 Uhr alle Interessierten eingeladen, sich ein Bild von dem Projekt zu machen. Drei Initiativen, das Kollektiv „Freiräume statt Glaspaläste“, Project Shelter und die Ada-Kantine, wollen darauf hinweisen, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern weiterhin die Räumung drohe.

Weltweit macht eine europäische Organisation in dieser Woche mit den „Housing Action Days“ auf die Probleme aufmerksam, die steigende Lebenshaltungskosten und Mangel an bezahlbarem Wohnraum verursachen. Das Hausprojekt setze sich dafür ein, „sicheren solidarischen Wohnraum für Menschen vor Profite zu stellen“, erklären die Initiativen. Allerdings müsse es laut bestehender Planung nach dem 30. April dem von der „FAZ“ geplanten „Quartier Hellerhöfe“ weichen, also Neubauwohnungen und einer Schule.

In Verhandlungen mit Baudezernentin Sylvia Weber (SPD) sei es bisher nicht gelungen, Sicherheit für die Weiterführung des Projekts ab Mai zu erreichen, kritisieren die Betreiberinitiativen. Ungeklärt seien in den Gesprächen mit der Stadt etwa die Finanzierung der Mietkosten und der Renovierungsbedarf. Die Zeit dränge: Ohne Einigung stünden die Bewohner:innen in einem Monat auf der Straße. ill

Tag der offenen Tür , Günderrodestraße 5, Sonntag, 2. April, 16 bis 20 Uhr. Es gibt Kaffee und Kuchen, Konzerte, eine Ausstellung und eine Siebdruckwerkstatt, um mitgebrachte Kleidungsstücke selbst zu bedrucken.

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