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Frisches für Fassaden

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Von: Thomas Stillbauer

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So wie hier im Nordend geht?s natürlich auch ... aber noch besser macht sich das Grün neben den Fenstern.
So wie hier im Nordend geht?s natürlich auch ... aber noch besser macht sich das Grün neben den Fenstern. © Monika Müller

Das Frankfurter Grün-Förderprogramm braucht neuen Schwung. Eine neue Broschüre soll helfen, die Nachfrage anzukurbeln. Pro Antrag gibt es bis zu 50.000 Euro Zuschuss.

Manchmal kommt es eben auf die Bezeichnung an: „Klimabonus“ und „Frankfurt frischt auf“ heißt das neuerdings, wenn Leute einen Zuschuss von der Stadt zur privaten Dach-, Hof- oder Fassadenbegrünung erhalten. Und nicht mehr sperrig „Förderprogramm Klimaanpassung“. Einen griffigen Link im Internet gibt es auch endlich dazu: www.frankfurt.de.

Die passende neue Broschüre ist bunt und freundlich – alles Veränderungen, die für mehr Bewegung an den Fassaden sorgen sollen, vor allem für mehr Bewuchs und mehr schattenspendendes Grün in der Stadt. Denn die Nachfrage hält sich noch in Grenzen: Etwa 50 Anträge auf Förderung sind bisher eingegangen; beschlossen hatte der Magistrat das Programm vor mehr als einem Jahr.

Grünzeug verheißt Abkühlung

Es handelt sich um einen wichtigen Pfeiler der Anpassungsstrategie an den Klimawandel, denn Grünzeug bedeutet Abkühlung im Sommer. Bis zu 50 Prozent der Kosten, insgesamt maximal 50.000 Euro, können die Antragsteller erhalten, wenn sie etwa Fläche entsiegeln, einen Dachgarten anlegen, eine begrünte Pergola, Hochbeete, Hofgrün, vertikale Gärten, Fassadengrün – auch Trinkbrunnen werden von der Stadt gefördert.

Als Pflanzvorschläge stehen Blauregen, Clematis und Efeu in der Broschüre, Stauden, Sedum, Dachwurz, aber auch Schnittlauch, Thymian – und immer gern gesehen sind in diesen erhitzten Zeiten Sträucher und Bäume. Jährlich zwei Millionen Euro hat der Magistrat für den Zuschusstopf bewilligt, und zwar fünf Jahre lang. Wer davon profitieren möchte, stellt am besten zuerst einen Beratungsantrag, erhält Vor-Ort-Beratung (kostenlos), plant dann sein Projekt, stellt den passenden Förderantrag und kann nach der Bewilligung loslegen. Mehr dazu unter besagter Internetadresse, außerdem beim Umwelttelefon der Stadt unter der Nummer 212-39 100, und bei Lara-Maria Mohr, Telefon 212-48 323.

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