Frankfurter Zoo: Abschied von den Mannheimer Pinguinen

Mehrere Humboldt-Pinguinen im Frankfurter Zoo müssen bald nach Mannheim, Madrid und Zlin. Doch ein Paar bleibt noch in der Stadt.
Frankfurt – Kleine, flauschige Freunde im Frankfurter Zoo: Bibo, Tweety und Pinky heißen drei von 36 Humboldt-Pinguinen. Sie müssen nun Frankfurt verlassen. Im Sommer 2020 kamen sie als temporäre Gäste in den Zoo, weil ihr Anlage im Mannheimer Luisenpark umgebaut werden musste.
Die erste größte Reisegruppe der Pinguine habe den Zoo bereits am vergangenen Dienstag, 11. April verlassen, berichtet die Stadt Frankfurt am Mittwoch. „Dass wir aushelfen und so viele Tiere vorübergehend aufnehmen konnten, war dem Umstand zu verdanken, dass wir etwa ein Jahr zuvor unsere neue Anlage eröffnet haben. Mit ihren annähernd 2000 Quadratmetern bietet sie ausreichend Platz für bis zu 40 Brutpaare. Die Zusammenführung unserer seinerzeit 25 Tiere mit den 20 Mannheimer Pinguinen verlief harmonisch – kein Wunder bei Vögeln, die in großen Kolonien leben“, erklärt Zoo-Kuratorin Sabrina Linn.
Zoo in Frankfurt: Ein Frankfurter Weibchen mit einem Mannheimer Männchen
Auch Pinguine-Nachwuchs habe es in dieser Zeit gegeben, ein Frankfurter Weibchen habe sich mit einem Mannheimer Männchen verpaart. „Dieses Paar reißen wir natürlich nicht auseinander“, sagt Linn, „die beiden werden bei uns bleiben“. Für sechs junge Pinguin-Weibchen ging es am frühen Mittwochmorgen, 12. April, nach Spanien in den Zoo von Madrid. Vier weitere Tiere werden Frankfurt in den nächsten Tagen verlassen und in den Zoo von Zlin in Tschechien umziehen.
Zuletzt hatte Pinguin Posi im Zoo Frankfurt einen Fremdkörper verschluckt und musste im Zoo operiert werden. Der Zoo Frankfurt unterstützt unter anderem den Verein Sphenisco – Schutz der Humboldt-Pinguine – mit Einnahmen aus dem freiwilligen Naturschutz-Euro.