Frankfurter Helles: Getränke-Start-up bringt „Stadt Bierchen“ auf den Markt
Musik-Allrounder Hassan Annouri und das Getränke-Start-up „Jake’s Beverages“ präsentieren ein Frankfurter „Stadt Bierchen“.
Frankfurt – Hassan Annouri ist selbst ein bisschen erstaunt. Der Gastronom, Musiker und Musik-Produzent hat ein neues Bier auf den Markt gebracht. Kürzlich hat er mit Freunden und Bekannten in einer Bar im Westend die Taufe gefeiert. Auf seine Einladung hin habe er nur Zusagen erhalten, erzählt er und grinst. Aber niemand habe gefragt: „Warum tust Du Dir das an?“
Schließlich geht der Trend in die entgegengesetzte Richtung. Binding verlässt die Stadt. Pfungstädter schließt. Annouri schaut groß und versichert: Das bedauern wir sehr. Für ihn sei Frankfurt Heimat. In der viel zu viele Menschen ein Bier aus der Fremde in der Hand hielten, versichert er treuherzig.

Getränke-Start-up aus Frankfurt: Mit dem Adler auf der Flasche
Das soll sich mit dem neuen Getränk ändern, das zumindest im Design frankfurterisch daher kommt. Mit dem Adler im Gebinde. Damit trägt er seine musikalische Botschaft „Wir sind alles Frankfurter“ weiter. „Stadt Bierchen“ hat Annouri das Gebräu getauft. Weil: „Wir brauchen einfach ein geiles Stadtbierchen in Frankfurt“, sagt er entschlossen.
Das lässt er allerdings nicht in der Stadt brauen. Sondern in Baunatal, bei der Hütt-Brauerei, eine mittelständische Privatbrauerei, seit 1752 und inzwischen neun Generationen in Familienbesitz. „Die machen ein gutes Bier“, findet Annouri, „sehr süffig“. Und produzieren wenigstens in der Region.
Das ist auch seinen Partnern wichtig. Für sein „Herzensprojekt“ hat sich Annouri nämlich mit dem jungen Start-up „Jake’s Beverages“ zusammengetan. „Weil die sich mit Getränken auskennen.“
Getränke-Start-up aus Frankfurt: Das „Stadt Bierchen“ ist ein Helles
Tatsächlich haben die jungen Männer um Vincent Kästle und Paul Wohlan jüngst erfolgreich eine eigene Limonade auf den Markt gebracht. Der Sprung zum Bier sei ihnen nicht schwergefallen, versichert Wohlan. Nach Feierabend darf es wohl auch etwas mit Umdrehungen sein. Viel wichtiger als das ist aber der regionale Gedanke, die kurzen Wege, die Nachhaltigkeit, dass die Zutaten Bio sind. „Wir setzen auf Qualität, es soll kein Massenbier sein“, sagt Kästle.
Vom Wesen her ist das „Stadt Bierchen“ ein Helles. Untergärig und hellgelb. Vom ähnlichen Pils unterscheidet es sich durch eine schwächere Hopfung, wodurch es milder, weniger bitter ist. „Ein Helles passt zu dieser Stadt“, sagt Annouri. Alle seine Freunde und Familienmitglieder tränken gerne Helles. Es sei ein Bier, das Jung und Alt zusammenbringe, die als Menschen bewege. Eben einen Frankfurt-Spirit in sich trage, eine „offene und tolerante Grundhaltung“.
Erhältlich ist das „Stadt Bierchen“ vorerst beim Getränkegroßhandel Kirstein. (George Grodensky)