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Frankfurter Gesundheitsamt bekommt erneut Hilfe der Bundeswehr

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Von: Steven Micksch

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Testcenter in Frankfurt. Monika Müller
Testcenter in Frankfurt. Monika Müller © Monika Müller

20 Soldatinnen und Soldaten verfolgen Kontakte von positiv getesteten Personen

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hat erneut die Bundeswehr angefordert, um die Belastung im städtischen Gesundheitsamt zu reduzieren. 20 Soldatinnen und Soldaten sind seit gestern wieder bei der Kontaktnachverfolgung aktiv.

Die hohe Inzidenz (860 am Freitag) und die damit verbundenen hohen Fallzahlen hätten die Beschäftigten an die Belastungsgrenze gebracht, heißt es in einer Pressemitteilung. Feldmann sagte: „Der steile Anstieg bei den Neuinfektionen macht mir große Sorgen. In dieser Situation können wir jede Hilfe gebrauchen. Die Bundeswehr hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in der Krise auf sie zählen können. Dass nun erneut Soldatinnen und Soldaten zur Unterstützung anreisen, ist eine große Erleichterung“.

Die Einsatzkräfte werden mindestens bis 26. Januar aushelfen. Der Schwerpunkt liege darauf, besonders vulnerable Gruppen zeitnah zu kontaktieren. Die Soldatinnen und Soldaten aus Niederstetten (Baden-Württemberg) sollen in einem Zweischichtsystem an sieben Tagen die Woche zum Einsatz kommen. Sie arbeiten im Bereich der Kontaktnachverfolgung mit rund 170 externen Kräften (darunter städtische Mitarbeiter, Azubis, Zeitarbeitende) zusammen.

Bereits im Dezember hatte Feldmann auf Bitte von Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne) bei der Bundeswehr nach Hilfe gefragt. Die Einsatzkräfte sollten bei den Testungen in Altenpflegeeinrichtungen helfen. Das Ansinnen sei aber vom zuständigen Einsatzkommando abgelehnt worden. Das Dezernat versucht nun, anderweitig Entlastungsmöglichkeiten zu finden.

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