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Frankfurt: Wieder Kritik am Ausländeramt

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Von: Georg Leppert

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Der Stadtverordnete Luigi Brillante berichtet von den Problemen eines jungen Afghanen.

Kaum eine Sitzung der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, in der nicht über die Ausländerbehörde diskutiert wird. Diesmal ging es zunächst um einen Einzelfall, den Luigi Brillante (Europaliste) vorstellte.

Dieser handelt von einem jungen Mann aus Afghanistan, der eine Ausbildung absolviert und sich im dritten Lehrjahr befindet. Laut Brillante beantragte der Mann einen unbefristeten Aufenthaltstitel und konnte auch alle notwendigen Unterlagen vorlegen – bis auf den Reisepass. Diesen bekomme er auch nicht mehr, da die afghanischen Botschaften das Dokument seit der Machtübernahme der Taliban nicht mehr ausstellten. Brillante sprach von „abstrusen Forderungen“ der Ausländerbehörde.

Wie Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) erklärte, verlangt die Behörde für einen Aufenthaltstitel zwar in der Tat einen Pass. Sollten Antragsteller:innen diesen nicht vorlegen können, prüfe das Amt aber auch andere Dokumente oder greife auf Aussagen von Zeuginnen und Zeugen zurück.

Einmal mehr kritisierte Brillante, die Ausländerbehörde sei überfordert. Rinn erwiderte, bis Sommer sei eine Verbesserung zu erwarten. Neues Personal werde gerade eingearbeitet. geo

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