1. Startseite
  2. Frankfurt

Frankfurt: Volksbank trotz geringeren Gewinns zufrieden

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Christoph Manus

Kommentare

Die Zentrale der Frankfurter Volksbank an der Börsenstraße in der Frankfurter Innenstadt. Inzwischen firmiert sie als Frankfurter Volksbank Frankfurt/Rhein-Main.
Die Zentrale der Frankfurter Volksbank an der Börsenstraße in der Frankfurter Innenstadt. Inzwischen firmiert sie als Frankfurter Volksbank Frankfurt/Rhein-Main. © Peter Jülich

Die Frankfurter Volksbank bleibt auf Wachstumskurs und investiert in ihre Filialen. Der Vorstand sieht trotz eines leicht schlechteren Jahresergebnisses die Ziele erreicht.

Die Frankfurter Volksbank Rhein-Main hat im vergangenen Jahr einen Überschuss erzielt, der mit 67,6 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert liegt. Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber zeigte sich bei der Vorstellung der Geschäftszahlen dennoch zufrieden. Das Kreditinstitut, das mit einer Bilanzsumme von 15,6 Milliarden zu den größten Genossenschaften in Deutschland zählt, habe die Ziele trotz eines äußerst anspruchsvollen Marktumfelds erreicht, sagte sie am Dienstag. „Wir konnten im Kundengeschäft wachsen und die Zukunftsstrategie umsetzen.“ Für das laufende Jahr rechnet sie mit einem soliden Geschäft.

Die Volksbank ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, nicht zuletzt durch Fusionen mit anderen Instituten. Nach dem im vergangenen Jahr vollzogenen Zusammenschluss mit der Rüsselsheimer Volksbank decke sie einen Großteil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ab, stellte Wunsch-Weber heraus. Sie sei zudem beim Umbau von Geschäftsstellen in „Filialen der Zukunft“ vorangekommen. Elf Standorte hätten inzwischen ein neues Raum- und Beratungskonzept, 20 weitere folgten bis Ende 2024. Rund 30 SB-Standorte sollen in diesem Jahr erneuert werden.

Von der Zinswende profitierte die Frankfurter Volksbank nach den vorgelegten Zahlen in erheblichem Umfang. Der Zinsüberschuss stieg um 4,6 Prozent auf 213,6 Millionen Euro. Schlechter als erwartet entwickelte sich dagegen der Provisionsüberschuss, der mit 90,7 Millionen Euro fast fünf Millionen Euro unter dem Vorjahreswert lag. Die Volksbank begründete das unter anderem mit einer Unsicherheit der Verbraucher:innen in Zeiten von Inflation und schwacher Konjunktur, die zu einer gesunkenen Nachfrage nach Altersvorsorge- und Versicherungsprodukten geführt habe.

Auch interessant

Kommentare