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Frankfurt: Uwe Becker für „Band der Kultur“ bei Bühnen

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Von: Florian Leclerc

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Kulturdezernentin Ina Hartwig und Mathias Hölzinger, Leiter der Stabsstelle Städtische Bühnen, stellen das Modell zu den Bühnen vor.
Kulturdezernentin Ina Hartwig und Mathias Hölzinger, Leiter der Stabsstelle Städtische Bühnen, stellen das Modell zu den Bühnen vor. Foto: Michael Schick © Michael Schick

Oper und Schauspiel sollen nach Willen des OB-Kandidaten Uwe Becker (CDU) als Kulturmeile - er nennt das „Band der Kultur“ - neu gebaut werden. Becker kritisiert die Spiegellösung.

Beim Neubau der Städtischen Bühnen spricht sich der Oberbürgermeister-Kandidat der Frankfurter CDU, Uwe Becker, für eine Kulturmeile aus. „Ich möchte ein Band der Kultur zwischen Alter Oper und heutigem Standort realisieren mit einem Opernhaus, das auch architektonisch dem Anspruch Frankfurts als internationale Kulturstadt Rechnung trägt“, sagte er.

Zuletzt hat Kulturdezernentin Ina Hartig (SPD) eine aktualisierte Studie zum Neubau von Oper und Schauspiel vorgestellt. Drei Lösungen sind demnach möglich: Der Neubau von Oper und Schauspiel am bisherigen Standort; die Kulturmeile mit Schauspiel am Willy-Brandt-Platz und Oper auf einem Grundstück der Sparkasse in der Neuen Mainzer Straße sowie die Spiegelvariante mit Oper am Willy-Brandt-Platz und Schauspiel schräg gegenüber in den Wallanlagen. Die Kosten würden auf knapp 1,3 Milliarden Euro steigen.

Hartwig für Spiegellösung

Stadträtin Hartwig plädierte für die Spiegellösung. Bei der Kulturmeile seien sich Stadt und Sparkasse nicht über den Verkauf eines Grundstücks an der Neuen Mainzer Straße, das für den Opern-Neubau nötig wäre, einig geworden.

Becker sieht die Spiegellösung kritisch. In diesem Falle würde die Oper interimsmäßig im neu gebauten Schauspiel in die Wallanlagen unterkommen. „Wenn wir die Oper über lange Zeit auf 600 Plätze mit kleinem Orchestergraben reduzieren, ist die Gefahr groß, dass viele heutige Produktionen nicht mehr möglich sind und wir die hohe Qualität unseres Repertoires und damit die Stellung unserer Oper in Deutschland insgesamt einbüßen“, sagte er. Derzeit hat die Oper mehr als 1300 Plätze.

Wenn die Stadtverordneten sich bis Sommer für eine Variante entschieden haben, will die Stadt einen Architekturwettbewerb ausloben. Der Baubeginn wäre im Jahr 2027. Das Schauspiel könnte bis 2031, die Oper bis 2036 fertig sein.

Im Wahlkampf zur Kommunalwahl 2021 hatte sich die Frankfurter CDU noch für eine Theaterdoppelanlage im Osthafen ausgesprochen. Diese Variante ist mittlerweile aus dem Rennen.

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