1. Startseite
  2. Frankfurt

Frankfurt: Stromkündigungen genau überprüfen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Christoph Manus

Kommentare

Die Energiepreise steigen.
Die Preise für Strom steigen stark an. © Federico Gambarini/dpa

Strom- und Gasanbieter haben allein in Frankfurt mehreren Tausend Haushalten gekündigt. Der Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD) rät, das nicht einfach hinzunehmen.

Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori rät allen, denen gerade der Strom- oder Gasliefervertrag gekündigt wurde, die Schreiben sehr genau zu überprüfen. „Steigende Einkaufspreise allein sind keine ausreichende Rechtfertigung für die Unternehmen“, sagt der Sozialdemokrat, der dem Rechtsausschuss des Bundestags angehört. Er hegt den Verdacht, „das einige Billiganbieter die derzeitige Situation ausnutzen, um sich von alten Kunden mit günstigen Verträgen zu befreien“.

Mansoori empfiehlt für diesen Fall, die Versorger zur Vertragserfüllung aufzufordern – und weist darauf hin, dass sich Frankfurter:innen, wenn sich die Unternehmen weigern, kostenlos an die Schlichtungsstelle Energie wenden können.

Mainova musste in Frankfurt viele ehemalige Kunden von gas.de und Stromio übernehmen

Bereits Anfang Dezember hatte allein der mehrheitlich städtische Energieversorger Mainova in Frankfurt mehr als 5000 ehemalige Kund:innen des Erdgasdiscounters gas.de übernommen, Mitte Dezember dann 7600 von Stromio. Im Mainova-Grundtarif müssen sie nun viel höhere Preise zahlen. Zumal der Versorger inzwischen von Neukund:innen in der Grund- und Ersatzversorgung deutlich mehr als von Bestandskund:innen verlangt.

Mansoori rät all jenen, die nun in die Ersatzversorgung gerutscht sind, sich nach günstigeren Tarifen umzusehen. Diese seien immer noch zu finden. Er weist zudem auf eine geplante Entlastung von Wohngeldbezieher:innen hin. Diese sollen nach dem Willen des Bundeskabinetts einen einmaligen Heizkostenzuschuss erhalten.

Auch interessant

Kommentare