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Frankfurt: Stadt hilft Hausprojekt „Kolle“

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Von: Christoph Manus

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Vor kurzem war offizieller Spatenstich für das Hausprojekt „Kolle“ im Frankfurter Stadtteil Griesheim. © Rolf Oeser

Das Hausprojekt „Kolle“ hat Probleme. Die Bank verlangt den Nachweis eines zusätzlichen finanziellen Puffers. Die Stadt will die Realisierung des Projekts nicht gefährden – und sagt Hilfe zu.

Die Stadt Frankfurt wird die Realisierung des Hausprojekts „Kolle“ im Stadtteil Griesheim finanziell unterstützen, um den vor kurzem begonnenen Bau eines Wohnhauses für 42 Menschen, die gemeinschaftlich leben wollen, nicht zu gefährden. Der Magistrat schlägt vor, der von der Gruppe gegründeten Gesellschaft ein zinsloses Darlehen von 750.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt signalisierte im Planungsausschuss Zustimmung für die dringliche Vorlage.

Nach Darstellung des Magistrats haben Preissteigerungen bei Baumaterialien und der Baufinanzierung dazu geführt, dass das kreditgebende Finanzierungsinstitut von der Hausprojekt Kolle GmbH kurzfristig den Nachweis eines zusätzlichen finanziellen Puffers, der bei der Bank auf ein separates Konto zu hinterlegen sei, verlange, um zukünftige, nicht planbare Kostensteigerungen abzusichern. Das ehrenamtlich getragene Projekt verfüge aber nicht über die nötigen finanziellen Mittel.

Frankfurt: Die Mieten im Hausprojekt im Stadtteil Griesheim sollen niedrig sein und bleiben

Die Stadt will diese dem Projekt daher aus ihrem Liegenschaftsfonds zur Verfügung stellen. Dessen Ziel sei es ja gerade, die Errichtung bezahlbaren und gemeinschaftlichen Wohnraums zu fördern, heißt es in der Magistratsvorlage.

Die Gruppe „Kolle“ hat für das Haus, das auf einer Brachfläche an der Schöffenstraße direkt an der A5 entsteht, ein rechtliches Konstrukt gewählt, das sicherstellt, dass dieses nicht verkauft werden kann. Die Mieten sollen niedrig sein und bleiben. Mehr als die Hälfte des Wohnraums wird öffentlich gefördert werden.

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