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Frankfurt: Spitzengespräch zum Kulturcampus

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Von: Florian Leclerc

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Der Erhalt des Juridicums auf dem Campus Bockenheim ist noch nicht geklärt. Foto: Peter Jülich
Der Erhalt des Juridicums auf dem Campus Bockenheim ist noch nicht geklärt. Foto: Peter Jülich © peter-juelich.com

Vor dem Architekturwettbewerb auf dem Campus Bockenheim für den Kulturcampus gibt weiter Abstimmungsbedarf zwischen Stadt und Land.

Ein Spitzengespräch zwischen hessischer Landesregierung und Frankfurter Magistrat soll die offenen Fragen zum Kulturcampus klären, damit der seit langem angekündigte Architekturwettbewerb beginnen kann.

Wie die Sprecherin von Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) ausführte, kommen der hessische Finanzminister Michael Boddenberg (CDU), die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) sowie die Frankfurter Stadträte Ina Hartwig und Mike Josef (beide SPD) zusammen.

Erhalt des Juridicums denkbar

Die OB-Kandidat:innen Manuela Rottmann (Grüne) und Mike Josef hatten sich zuvor für einen Erhalt des Juridicums auf dem Campus Bockenheim ausgesprochen. Hartwig begrüßte diesen Vorschlag, der gegebenenfalls berücksichtigt werden müsste, und warb dafür, den Kulturcampus als Gesamtprojekt umzusetzen.

Die Stadt habe 2019 einen Raumplan für das Frankfurt Lab vorgelegt. Die Volumenstudien des Landes für den Neubau der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) habe das Stadtplanungsamt geprüft und der Landesregierung Hinweise mitgegeben. Derzeit warte das Amt auf eine Rückmeldung des Landes. Aus Sicht der Stadt könne ein Architekturwettbewerb jederzeit beginnen.

Land kritisiert Verzögerung

Der Sprecher im hessischen Wissenschaftsministerium sieht die Verantwortung für die Verzögerung beim Projekt bei der Stadt. Das Land sei für den Hochschulneubau zuständig und habe seine Hausaufgaben gemacht, sagte er. Das Raumprogramm und die Finanzierung stünden. Das städtische Raumprogramm für das Zentrum der Künste mit Frankfurt LAB sei über die Jahre stark gewachsen. Eine Finanzierung sei bis heute nicht geklärt.

Hinzu kämen aktuell weitere stadtplanerische Vorgaben und die Forderung nach dem der Erhalt des Juridicums. „Gerne wären wir auch in Frankfurt so weit wie mit dem Wettbewerb für den HfG-Neubau in Offenbach, dessen Ergebnis bereits vorliegt“, sagte der Sprecher. Er warb dafür, offene Fragen schnell zu klären. Die Hochschule warte auf einen qualitätvollen Neubau. „Es wäre sehr bedauerlich, wenn das Land gezwungen würde, sich nach einem anderen Standort umzuschauen.“

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