+++ 18.55 Uhr: Laut einem Sprecher der Frankfurter Polizei waren zwischen 100 und 120 Teilnehmende der zuvor aufgelösten Kundgebungen angehalten worden, die sich trotz der Auflösung durch die jeweiligen Veranstalterinnen weiter an der Alten Oper zusammengeschlossen hatten. Die Polizei habe die Personalien der betreffenden Personen aufgenommen und ihnen anschließend einen Platzverweis erteilt, heißt es seitens der Polizei. „Wir dulden keine weiteren Aufzüge“, bekräftigte der Polizeisprecher.
+++ 18.03 Uhr: Die Polizei kesselte eine Gruppe Demonstranten am Opernplatz ein und gibt nun die Auflösung der dortigen Versammlung bekannt.
+++ 17.40 Uhr: Ein Redner bei der heutigen Demonstration soll antisemitische Verschwörungsmythen verbreitet haben. Das teilt die Recherche-& Informationsstelle Antisemitismus RIAS mit. Er nannte demnach „Gates“, „Rockefeller“ und „Rothschilds“, die einen „Kampf gegen die Menschheit“ führen würden.
+++ 17.20 Uhr: Weiter wird an verschiedenen Orten in der Frankfurter Innenstadt gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Eine Gruppe ist aus Richtung Zeil zur Alten Oper und Taunusanlage gezogen, wo die Situation sehr unübersichtlich ist.
+++ 17.00 Uhr: „Querdenker“ können weiterhin durch die Freßgass und andere Straßen in der Innenstadt ziehen. Die Polizei begleitet die Gruppe.
+++ 16.55 Uhr: Die heutige „Querdenker“-Demo in Frankfurt verläuft alles andere als ruhig. Es soll mehrere Angriffe durch Demonstrantinnen und Demonstranten auf die Polizei gegeben haben. Die Einsatzkräfte hätten mit Pfefferspray und Schlagstöcken reagiert. Es wurde zusätzliche Polizei vom Stadion in die Stadt beordert.
+++ 16.35 Uhr: „Querdenker“ laufen nun über die Zeil und skandieren „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“.
+++ 16.26 Uhr: Demonstrantinnen und Demonstranten versuchen nun, vom Opernplatz aus in Richtung Hauptwache zu gehen, werden allerdings von der Polizei gestoppt.
+++ 16.21 Uhr: Zwischen Taunusanlage und Willy-Brandt-Platz protestieren trotz Auflösung der Versammlung durch den Organisatoren noch hunderte Leute.
+++ 15.57 Uhr: Die Polizei löst die Versammlung am Willy-Brand-Platz nach mehrmaligen Aufforderungen zur Einhaltung der Regeln auf. Korrektur: Entgegen der ursprünglichen Meldung hat der Organisator die Versammlung beenden lassen, nicht die Polizei.
+++ 15.53 Uhr: Ein Wasserwerfer der Polizei steht an der Taunusanlage Ecke Niddastraße bereit.
+++ 15.40 Uhr: Die Polizei erinnert die Demo-Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Willy-Brand-Platz, den Mindestabstand von 1,50 Meter sowie die Maskenpflicht einzuhalten. Die „Querdenker“ wollen trotzdem marschieren. Eine Gruppe bewegt sich in Richtung Bahnhofsviertel und schreit „Widerstand“. An der Taunusanlage werden Rauchbomben abgebrannt. „Unterlassen Sie den Einsatz von Pyrotechnik“, teilt die Polizei mit.
+++ 15.15 Uhr: Vom Willy-Brand-Platz aus laufen ca. 500 Leute in Richtung Alte Oper. Dieser Aufzug war offenbar als Gegendemonstration angemeldet. Es handelt sich jedoch wohl um Personen aus der „Querdenker“-Szene.
+++ 15.06 Uhr: Mittlerweile haben sich rund 200 Leute an der Alten Oper versammelt. Eine ältere Dame und Teilnehmerin der „Querdenken“-Demo bittet alle anderen, sich zur Taunusanlage zu begeben. Dort soll der „Marsch für freie Wissenschaft und gegen Extremismus“ starten.
+++ 14.35 Uhr: An der Alten Oper in Frankfurt haben sich bislang etwa 30 „Querdenker“ versammelt, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Die Polizei ist mit mehreren Einsatzwagen vor Ort. Der Protest soll um 15 Uhr beginnen. Eine weitere Demonstration „Gegen das Feuerwerksverbot“ in der Innenstadt wurde bereits beendet, da nur 20 Leute teilgenommen hätten. Angemeldet waren 2000.
+++ 13.30 Uhr: Laut Angaben des Ordnungsamtes Frankfurt wurden insgesamt 15 Veranstaltungen angemeldet. „Nach Anmelderangaben sollen circa 3500 Menschen an diesen Veranstaltungen teilnehmen“, heißt es.
An der Weseler Werft sind bislang lediglich vereinzelte Demonstrantinnen und Demonstranten zu sehen.
+++ 12.30 Uhr: In Frankfurt sind ab Samstagmittag mehrere Demonstrationen und Protestaktionen der „Querdenken“-Szene geplant. Bereits im Vorfeld war von mehreren „genehmigten Demos und Märschen“ die Rede (s. Erstmeldung).
Zwischen 12.00 Uhr und 16.00 Uhr ist demnach ein „Demozug von der Weseler Werft durch die Innenstadt“ unter dem Motto „Gegen das Feuerwerksverbot“ geplant. Anschließend soll es zwischen 15.00 Uhr und 20.00 Uhr zu einem Zug von Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten kommen. Dieser soll an der Taunusanlage starten und durch die Innenstadt führen. Der Gegenprotest findet unter dem Motto „Kein Geschwurbel mehr in Frankfurt“ statt.
Die Frankfurter Polizei bestätigt, dass es gegen Nachmittag zu mehreren, angemeldeten Demonstrationen kommen soll. Es sei mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, heißt es auf Twitter.
Update von Samstag, 18.12.2021, 7.00 Uhr: Am Samstag findet in Frankfurt abermals eine Demonstration von Kritikerinnen und Kritikern der Corona-Maßnahmen statt. Dazu ruft unter anderem das Bündnis „Querdenken 69“ auf. Der Protest soll gegen 15.00 Uhr an der Alten Oper beginnen.
Erstmeldung von Freitag, 17.12.2021, 17.00 Uhr: Frankfurt – Sie hatten angekündigt, wiederzukommen. Und sie kommen wieder. Am Samstag (18.12.2021) wollen sich erneut Kritiker der staatlichen Maßnahmen gegen Corona* in Frankfurt* treffen. Laut eigenen Angaben ist ihre Kundgebung angemeldet und genehmigt.
In den letzten Wochen verliefen die Demonstrationen der Impfgegner wechselhaft. Während es vor zwei Wochen (04.11.2021) zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war – die Polizei musste mit Schlagstöcken und Pfefferspray einschreiten – verliefen die Kundgebungen in der Vorwoche friedlich. Eine nicht genehmigte Kundgebung am Rothschildpark wurde aufgelöst, auf dem Rathenauplatz hingegen versammelten sich Dutzende der „Querdenken“-Bewegung Nahestehende und demonstrierten dort weitgehend ungestört.
Ein energisches Einschreiten der Polizei wurde von Augenzeugen nicht beobachtet, obwohl ein Großteil der Demonstrierenden die Auflagen missachteten und etwa ohne Mund-Nasen-Schutz und Mindestabstand demonstrierten. Eine Gegendemonstration der Antifa hingegen wurde kurzfristig vom Rathenau auf den Goetheplatz verwiesen*, anschließend lösten die Linken ihre angemeldete und genehmigte Gegendemonstration auf.
Im späteren Verlauf der Kundgebung soll es zu Pöbeleien aus den Reihen der Kritiker der Corona-Maßnahmen gekommen sein, zu erwähnenswerten Ausschreitungen kam es hingegen nicht. Am Ende ihrer Veranstaltung kündigten die Impfgegner und Anhänger der „Querdenken“-Bewegung an, auch weiterhin ihren Unmut kundtun zu wollen.
Dazu kommt es nun wohl am Samstag vor der Alten Oper. In ihrem Online-Aufruf, der etwa im Telegram-Kanal „Querdenken 69 Frankfurt“ veröffentlicht wurde, ist von mehreren „genehmigten Demos und Märschen“ die Rede. Gemeinsam wolle man sich auf „einige Stunden an der frischen Luft einstellen“. Motto: „Alle zusammen für die Freiheit!“ Die Teilnehmenden werden aufgefordert, „mindestens einen Menschen“ und „besser noch viel mehr“ mitzubringen, „der noch nicht auf einer maßnahmenkritischen Demo war“. Informationen darüber, wie viele Kritikerinnen und Kritiker der Maßnahmen in Frankfurt erwartet werden, lagen zunächst nicht vor. (Mirko Schmid) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.