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Kommt die Veranstaltungshalle am Kaiserlei? Markus Frank bekennt sich zur Arena

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Die Verhandlungen laufen seit Sommer. So soll die Multifunktionsarena am Kaiserlei aussehen. Foto: Ballcom Digital Public Relations
Die Verhandlungen laufen seit Sommer. So soll die Multifunktionsarena am Kaiserlei aussehen. © Ballcom Digital Public Relations

Ein Bekenntnis, die Arena am Kaiserlei bauen zu wollen, legt Frankfurts Sportdezernent Markus Frank (CDU) ab. Andere Nutzungen für die Fläche schließt er aus.

Frankfurt - Seit anderthalb Jahrzehnten diskutiert die Region schon über den Bau einer Multifunktionsarena. Nun könnte das Vorhaben endlich Realität werden. "Wir haben zwei Investoren", bestätigt Frankfurts Sportdezernent Markus Frank (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage von Thomas Schmitt (BFF). In der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments lässt Frank keine Zweifel am Willen der Stadt zu dem Projekt aufkommen: Es sei Teil des "Blockbuster-Programms" der Koalition.

Er widerspricht damit der Darstellung Schmitts, wonach SPD und Grüne das Konzept Franks ablehnten. Die Koalition sei "voll handlungsfähig", so der Dezernent. "Wir verhandeln ja." Allerdings ziehen sich diese Verhandlungen inzwischen bereits zehn Monate hin.

Zwei Investoren reichen Gebote für den 130 Millionen Euro teuren Hallenbau ein – Gespräche dauern an

Im vergangenen Jahr hatten zwei Firmen Gebote für den auf 130 Millionen Euro taxierten Hallenneubau auf eine Ausschreibung der Stadt hin eingereicht. Dies sind die zur französischen Lagardère-Gruppe gehörende Firma Langano und die US-amerikanische Anschutz Entertainment Group, die unter anderem das Staples Center in Los Angeles betreibt.

Die Gespräche dauerten deshalb an, weil es aktuell darum gehe, "das Risiko für die Stadt zu minimieren", erläutert Frank. Wie bald mit einer Entscheidung zu rechnen sei, mag der Dezernent aber nicht beantworten: "Ich glaube an neue Projekte, aber wir machen keinen Schnellschuss, sondern wollen Maximales für die Stadt erreichen." Sobald die Entscheidung gefallen und die Genehmigung erteilt sei, rechnet Frank mit "ein bis zwei Jahren Bauzeit".

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Markus Frank: "Stadt und Region brauchen die Multifunktionsarena"

Langano hatte bereits im vergangenen Sommer den Status "erster Gesprächspartner" bekommen. Jetzt formuliert es Frank so: Einer der Investoren "hat die Nase ein klein bisschen vorne". Gebaut werden soll die Arena auf dem Areal ganz im Westen des Kaiserlei-Gebiets zwischen Berliner Straße und der Bahntrasse. Hier verläuft auch die Stadtgrenze nach Offenbach.

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In der Diskussion ist der Bau der Arena schon sehr lange. Dabei wurden mehrere Standorte ins Gespräch gebracht und auch wieder verworfen. Markus Frank selbst hatte den Standort Kaiserlei bereits 2011 favorisiert. "Stadt und Region brauchen die Multifunktionsarena", stellt er nun erneut klar.

Fläche am Kaiserlei anders nutzen? 

Die Halle soll sowohl für die Basketballer der Fraport Skyliners sowie die Eishockey-Löwen zur neuen Heimstätte werden. "Wir wollen aber auch Live-Entertainment machen", sagt Markus Frank. Die Halle mit einer Kapazität von rund 13 000 Besuchern fülle eine wichtige Lücke im Angebot fürs gesamte Rhein-Main-Gebiet.

Zuletzt hatten die Sportvereine für einen baldigen Bau der Arena geworben. Allerdings waren angesichts der langen Debatte auch Forderungen laut geworden, die Fläche am Kaiserlei für den Bau einer weiteren Europäischen Schule zu nutzen. Ob denn nun Schule oder Arena dorthin sollten, fragt deshalb Martin Kliehm (Linke) nach. Für Markus Frank ist das klar: "Ich habe ein klares Bild und sehe dort eine wunderschöne Multifunktionsarena."

Von Dennis Pfeiffer-Goldmann

Am Kaiserlei zwischen Frankfurt und Offenbach soll eine Veranstaltunhshalle gebaut werden. Wer die Halle baut, ist auch nach vier Jahren noch nicht klar. Juristen sehen Probleme. 

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