Frankfurt: Nachfolge für Josef nicht vor Juni

Die Frankfurter SPD hat ein Verfahren für die Suche nach einer neuen Spitze für das Planungsdezernat festgelegt. Als Favoriten gelten Kolja Müller und Marcus Gwechenberger.
Der designierte Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) wird nach seiner Amtseinführung im Mai noch einige Wochen weiterhin auch für das Dezernat Planen und Wohnen zuständig sein. Die stellvertretende Frankfurter SPD-Chefin Ina Hartwig ging am Dienstag im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau davon aus, dass seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger frühestens in der Juni-Sitzung des Stadtparlaments gewählt wird. Sie erklärte das unter anderem mit der nötigen Ausschreibung der hauptamtlichen Stadtratsstelle.
Die Partei will sich Zeit nehmen
Zunächst muss nun die SPD entscheiden, wer das Dezernat künftig führen soll. „Wir nehmen uns dafür die nötige Zeit“, sagte Hartwig. Bei Sitzungen des Parteivorstands und des Parteibeirats am Montag sei zunächst ein Verfahren festgelegt worden. Der Parteivorstand werde nun in Abstimmung mit der Römer-Fraktion einen Vorschlag erarbeiten, sagte Hartwig. Dazu werde zunächst ein Anforderungsprofil definiert.
Der Personalvorschlag soll dann dem Parteitag vorgelegt werden, der am Freitag und Samstag, 12./13. Mai, in Sossenheim zusammenkommt. Dort soll der oder die Nachfolgerin Josefs nominiert werden. Als klare Favoriten gelten der stellvertretende SPD-Chef Kolja Müller, der fünf Jahre lang als Referent im Planungsdezernat arbeitete, und Josefs stellvertretender Büroleiter Marcus Gwechenberger, ein promovierter Stadtplaner.