Frankfurt: Mainova sperrt 4766 Anschlüsse
Der Frankfurter Energieversorger Mainova hat in diesem Jahr mehreren Tausend Haushalten Strom, Gas oder Wasser abgestellt.
Die Mainova hat im laufenden Jahr 4766 Strom-, Gas- und Wasseranschlüsse wegen unbezahlter Rechnungen gesperrt. Das sind schon jetzt mehr als im Jahr 2020. Wegen der Corona-Pandemie verzichtete der Energie-Versorger damals aber weitgehend auf Sperrungen, wie Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) am Donnerstagabend in der Stadtverordnetenversammlung erklärte.
Wegen der steigenden Energiepreise gerieten viele Menschen in finanzielle Schwierigkeiten, kritisierte die Fraktionschefin der Linken, Dominike Pauli. In der Konsequenz drohten gesperrte Anschlüsse.
Wüst erwiderte, die Mainova stelle Strom, Gas und Wasser nur als „ultima ratio“ ab. Vorher fordere der Energieversorger seine Kundinnen und Kunden drei Mal zur Zahlung auf und biete Stundungen und Ratenzahlungen an. Erst wenn überhaupt keine Rückmeldung erfolge, würden Strom, Gas oder Wasser abgestellt.
Nach der ersten Rechnung vergehen laut Wüst etwa zwei Monate bis zu diesem Mittel gegriffen wird. geo