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Frankfurt: Kritik an Bohrungen im Grüneburgpark

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Von: Florian Leclerc

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Im Grüneburgpark stehen viele alte Bäume. Foto: Rolf Oeser
Im Grüneburgpark stehen viele alte Bäume. © Rolf Oeser

Die VGF will den Boden und das Grundwasser entlang der Strecke für den Lückenschluss der U-Bahn zwischen Ginnheim und Bockenheim untersuchen. Die Bürgerinitiative Grüneburgpark spricht sich gegen die Bohrungen aus.

Für den Ausbau der U-Bahn-Linie U4 zwischen Bockenheim und Ginnheim lässt die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) den Boden und das Grundwasser untersuchen. Die Bürgerinitiative Grüneburgpark spricht sich gegen die geplanten Bohrungen aus.

Die politische Beschlusslage laute, dass zunächst die beiden Gutachten zu Bäumen und Grundwasserströmen vorliegen sollten, sagte die Sprecherin der Initiative, Gisela Becker. Bei den Bodenuntersuchungen handele es sich um keine ökologischen Untersuchungen, sondern um einen Vorgriff auf die Planfeststellung, „um den langen, teuren Tunnel durchzusetzen“.

Initiative für kürzere Tunnelvariante

Die Initiative und weitere Umweltverbände setzten sich für die Variante 1a mit der Station Botanischer Garten ein, nicht für den U-Bahn-Lückenschluss der Variante 3 über den Campus-Westend. Becker kritisierte auch, dass eine Klimabetrachtung für den Tunnelbau fehle. Der Grüneburgpark dürfe kein Baugebiet werden. Mit zwei Tunneln durch den Grüneburgpark zwischen Verkehrsgarten und August-Siebert-Straße könnten alte Bäume sterben.

Die VGF teilte mit, die Bohrpunkte sollten so weit von den vorhandenen Bäumen im Grüneburgpark, Palmengarten und Botanischen Garten entfernt sein, dass sie deren Vegetation nicht störten. Ergebnisse des geologischen und hydrogeologischen Gutachtens sollen 2023 vorliegen.

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Die Stadt und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt stellen die verbliebenen Varianten vor. Ein Gutachten soll klären, ob Tunnel unter dem Grüneburgpark Grundwasserströme beeinträchtigen würde.

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