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Frankfurt: Fridays for Future rufen heute zum Klimastreik auf

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Von: Thomas Stillbauer

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So lief die Frankfurter Fridays-Demo im vorigen August.
So lief die Frankfurter Fridays-Demo im vorigen August. © Peter Jülich

Globaler Klimastreik am heutigen Freitag: Frankfurt ist dabei. Fridays for Future und andere Gruppen rufen dazu auf. Thema ist auch der Ukraine-Krieg.

Frankfurt – Weltweit gehen an diesem Freitag wieder Menschen für den Kampf gegen den Klimawandel auf die Straße. Die Frankfurter Gruppe der „Fridays for Future“ ruft zur Teilnahme auf, „weil wir es nicht einsehen in der Schule zu sitzen, wenn ansonsten Krieg und Klimakrise unsere Zukunft sein werden!“

„Wir sehen uns konfrontiert mit Krisen über Krisen“, heißt es im Aufruf der Fridays: mit der Klimakrise, zu der 2021 der größte je verursachte CO2-Ausstoß beitrug, der Corona-Krise und mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Dass der Krieg genutzt werde, um 100 Milliarden Euro in die Aufrüstung der deutschen Bundeswehr zu stecken, sei mehr als bedenklich, kritisiert Anna von Fridays for Future Frankfurt. Ebenso, dass flüchtende Menschen immer noch nach ihrer Herkunft unterschieden und diskriminiert werden. Das europäische Grenzregime fahre „einfach mit seiner mörderischen Grenzpolitik fort“. Die Forderung der Fridays: „Offene Grenzen und Bewegungsfreiheit für alle.“

Die Demonstration an diesem Freitag, 25. März, macht sich um 14.00 Uhr an der Alten Oper in Frankfurt auf den Weg.

Klimastreik in Frankfurt mit Demo: Fridays for Future kritisieren die Ampel-Koalition

Henri Ruff, ebenfalls von Fridays for Future Frankfurt, kritisiert: „Die Ampel ist bereits mit Wahlversprechen angetreten, die absolut nicht ausgereicht hätten“, und schon nach 100 Tagen dieser Regierung „werden sogar diese missachtet“. Der Ukraine-Krieg diene als Vorwand, den Ausstieg aus den fossilen Energien aufzuschieben und den Klimaschutz zurückzufahren. „Und das, obwohl wir gerade auf eine Drei-Grad-Erderwärmung zusteuern“, sagt Ruff.

Die Kritiker:innen dieser Politik müssten daher ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen, sich organisieren und eigenständig Alternativen schaffen: „Es braucht Räume für sozial-ökologische Projekte, es braucht Bildung zur Klimakrise und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus, der unsere Lebensgrundlagen zerstört. Dafür gehen wir am 25. März auf die Straße.“

Klimastreik in Frankfurt: Bündnis von 15 Organisationen ruft zur Demo auf

Auf die Demonstration soll eine Informations- und Planungsversammlung im Senckenberg-Museum folgen, um über Projekte zu beraten, und ein Fest auf dem Campus Bockenheim – alles „unter den entsprechenden Corona-Maßnahmen“.

Aufgerufen zur Demo haben auch das Bündnis Klimastreik mit 15 Organisationen von Attac bis zum WWF und der Kreisverband Frankfurt der Partei Die Linke. (ill)

Tausende Menschen beteiligten sich vor Kurzem in ganz Deutschland am Friedensstreik gegen den Ukraine-Krieg, auch in Frankfurt. Dazu aufgerufen hatte ebenfalls die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“.

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