Frankfurt: Kinderhospital zieht später um
Das Clementine-Kinderhospital in Frankfurt wird später als geplant vom Ostend ins Nordend ziehen können. Das wirkt sich auch auf den geplanten Bau einer Grundschule aus.
Der Umzug des Clementine-Kinderhospitals in neue Räume an der Richard-Wagner-Straße im Nordend wird sich kräftig verzögern. Eigentlich sollten die Arbeiten am neuen Standort bereits begonnen haben. Ziel war es, das auf dem Gelände stehende Gebäude, das früher Teil des Marienkrankenhauses war, umzubauen und mit einem zu errichtenden Neubau zu verbinden. Die neue Kinderklinik, die mit einer Brücke mit dem Bürgerhospital verbunden wird, das demselben Träger gehört, sollte Mitte 2023 fertig sein.
Doch inzwischen sind nach Angaben der Trägergesellschaft versteckte Baumängel im Bestandsgebäude entdeckt worden. Diese seien so schwerwiegend, dass eine Sanierung „nicht wirtschaftlich abbildbar“ sei. Ob es dennoch saniert wird oder abgerissen und neu gebaut werden muss, hänge auch vom Verlauf der juristischen Auseinandersetzung mit der Verkäuferin des Gebäudes ab. Unabhängig von dieser Entscheidung würden sich der Beginn und die Fertigstellung deutlich verzögern, heißt es.
Zunächst war die Gesellschaft von Projektkosten in Höhe von rund 41 Millionen Euro ausgegangen. „Durch den Verzug werden die Kosten aber deutlich steigen“, hieß es am Montag auf Anfrage.
Die Verzögerung dürfte sich auch auf den Bau einer neuen Grundschule für das Ostend auswirken. Diese soll auf dem bisherigen Areal des Kinderhospitals am Zoo entstehen und eigentlich zum Schuljahr 2025/2026 fertiggestellt sein.