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Frankfurt: Keine Kampagne gegen Feldmann

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Von: Georg Leppert

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Philipp Jacks (Zweiter von rechts) und Peter Feldmann treten bei Veranstaltungen der Gewerkschaft oft gemeinsam auf.
Philipp Jacks (Zweiter von rechts) und Peter Feldmann treten bei Veranstaltungen der Gewerkschaft oft gemeinsam auf. © Michael Schick

Der Frankfurter DGB-Chef Phlipp Jacks gibt Medien und Politik die Schuld daran, dass der Oberbürgermeister Polizeischutz braucht. Das ist gefährlicher Stuss. Ein Kommentar.

Natürlich ist es legitim, wenn die Gewerkschaft für Peter Feldmann in die Bresche springt. Michael Erhardt von der IG Metall hat das neulich in einem Interview mit der FR getan. Ruhig und sachlich stellte er die Verdienste des Oberbürgermeisters heraus. Es ist auch in Ordnung, wenn nun der DGB-Vorstand Politik und Medien auffordert, die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Abenteuerlich wird es aber, wenn DGB-Chef Philipp Jacks behauptet, die Aussage, Feldmanns Verhalten schade Amt und Stadt, sei eine Kampagne, und als deren Folge stehe der Oberbürgermeister unter Polizeischutz. Diese an den Haaren herbeigezogene Kausalität ist gefährlicher Stuss, den Jacks dringend überdenken sollte.

Frankfurt: Rücktrittsforderung gegen Feldmann ist berechtigt

Bleiben wir bei den Fakten: Feldmann steht unter Polizeischutz, weil er offenbar bedroht wird. Verantwortlich sind dafür die Menschen, die ihn bedrohen. Diese werden womöglich angestachelt von widerwärtigen Plakaten unter dem Motto „Feldmann entsorgen“, zu denen sich etwa die FR klar positioniert hat. Das aber hat rein gar nichts zu tun mit der berechtigten Forderung, dass ein Angeklagter in einem Strafprozess keine Stadt regieren soll. Damit muss Feldmann ebenso leben wie sein Unterstützer Jacks.

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