Frankfurt: KEG weist Kritik der Linken zurück
Die Konversionsgesellschaft KEG wirft der Linken im Römer Falschaussagen über ihre Geschäftspolitik vor. Dass sie etwa Gewinne an den privaten Gesellschafter ausschütte, stimme nicht.
Die zur Hälfte der Stadt Frankfurt gehörende Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft weist die Kritik der Linken im Römer an ihrer Geschäftspolitik zurück. Die Fraktion hatte beklagt, dass die Gesellschaft nach dem jetzigen Modell jedes Jahr „viele Millionen Euro Gewinn an einen privaten Gesellschafter ausschütte“ – und damit die Forderung nach einer Kommunalisierung begründet.
Doch die Aussage der Linken im Römer ist laut KEG-Geschäftsführung schlicht falsch. „Ausweislich der veröffentlichten Jahresabschlüsse der KEG schüttet die Gesellschaft keineswegs Gewinn an den privaten Gesellschafter aus“, teilte diese am Donnerstag mit. Im Gegenteil verblieben sämtliche erzielten Gewinne in der Gesellschaft und würden für neue Projekte verwendet. Es stimme auch nicht, dass die KEG wertvolle Grundstücke und Immobilien an private Investor:innen vergebe, wie das die Linke beklagt hatte. Verkäufe an private Investoren habe es lediglich in der Anfangszeit der Gesellschaft gegeben, um etwa in Konversionsprojekten den Bau von Kitas zu finanzieren, teilte die KEG mit. „In den letzten Jahren wurde auch das nicht umgesetzt, und notwendige Infrastruktur wurden aus den laufenden Erlösen der Gesellschaft finanziert.“ Die KEG betonte, sie entwickele Flächenpotenziale nachhaltig und gemeinwohlorientiert. Seit ihrer Gründung habe sie eigene Wohnungsneubauten fast ausschließlich im Rahmen öffentlich geförderten Wohnungsneubaus realisiert. Der Stadt habe sie seit 2015 rund 2200 Plätze in errichteten oder umgenutzten Gebäuden für die Unterbringung geflüchteter Menschen zur Verfügung gestellt. cm