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Frankfurt: Hochschule für Musik fordert mehr Tempo

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Von: Christoph Manus

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Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.
Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. © Rolf Oeser

Vor dem Spitzengespräch von Stadt und Land zum Kulturcampus pochen die Hochschule für Musik und das Frankfurt Lab auf eine rasche Realisierung der Neubaupläne.

Das Forum Kultuscampus, dem zehn Institutionen angehören, die auf dem früheren Uni-Campus Bockenheim ansässig sind oder dort hinziehen wollen, dringt auf eine rasche Realisierung der schon vor Jahren versprochenen Neubauten für die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und die Produktions- und Spielstätte Frankfurt Lab. Diese seien an ihren derzeitigen Standorten an der Eschersheimer Landstraße beziehungsweise im Gallus in ihrem Betrieb akut gefährdet, heißt es in einer Erklärung, die Stefan Mumme vom Frankfurt Lab und Hochschulpräsident Elmar Fulda für den Verein verschickt haben.

Ausdrücklich begrüßen die Institutionen, dass es nun nach langem Stillstand ein Spitzengespräch zwischen der Landesregierung und dem Magistrat zur Entwicklung auf dem Kulturcampus geben soll. Der Termin war am Dienstag noch in der Abstimmung. Der Verein erwartet, dass die Beteiligten bis Sommer die Grundlagen für die Realisierung der Gebäude schaffen. Dabei pocht er auf eine Sicherstellung der stadtplanerischen Vorgaben und ein verbindliches Planungsrecht für die Raumprogramme der Hochschule und des Frankfurt Lab, damit der Architektenwettbewerb dieses Jahr beginnen könne. Er erwartet zudem eine Einigung zur Frage, wie sich Stadt und Land die Baukosten für das Frankfurt Lab teilen.

Bleibt das Juridicum erhalten? Und was heißt das für Musikhochschule und das Frankfurt Lab?

Derzeit gibt es noch sehr viele offene Fragen zur Zukunft dieses Abschnitts auf dem Kulturcampus. Vielleicht die wichtigsten: Wird das Juridicum, wie zunächst geplant, abgerissen und durch die Neubauten ersetzt oder erhalten? Und wo genau finden, falls das Gebäude stehen bleibt, die Hochschule und das Frankfurt Lab Platz?

Für den Erhalt des Juridicums machen sich mehrere Initiativen stark – und stoßen damit nicht zuletzt bei Planungsdezernent Mike Josef (SPD) und OB-Kandidatin Manuela Rottmann (Grüne) auf Sympathie. Die Gruppen halten es für möglich, im und am Gebäude einen außergewöhnlichen Ort zu schaffen, „an dem Impulsgeber des Wandels auf verdichtetem Raum zusammenkommen und in den städtischen Kontext hineinwirken“.

Ihre Visionen wollen sie am 17. März, 19 Uhr, bei einem Happening unter dem Motto „Graue Energie für eine bunte Zukunft“ anschaulich machen, zu dem „Offenes Haus der Kulturen“ und „Virus-Musik“ einladen. Dabei soll das Juridicum in einer Lasershow in eine riesige Projektionsfläche verwandelt werden.

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